BILD: Ab 2025 sollen ukrainische Drohnen Jagd auf Schahidin machen

Von: Mykhailo Stoliar | 09.09.2024, 09:19

Die ukrainische Rüstungsindustrie versucht, spezielle UAV-Typen zu entwickeln, die russische Drohnen zerstören können.

Was bekannt ist

Langstreckendrohnen, Kampfjets oder ballistische und Marschflugkörper sind Russlands wahrer Vorteil am Himmel, der den ukrainischen Verteidigungskräften das Genick bricht. Das sagte ein ukrainischer Offizier kürzlich gegenüber BILD.

"Die Zerstörung von russischen Flugplätzen mit westlichen Waffen ist in der Ukraine verboten. Deshalb sieht sich die Regierung in Kiew vom Westen künstlich geschwächt", erklärte BILD.

Deshalb arbeiten die ukrainische Rüstungsindustrie und westliche Verbündete an einer innovativen Lösung des "Drohnenproblems". Die Ukraine arbeitet derzeit aktiv an "Anti-Drohnen", um russische Aufklärungsdrohnen zu stoppen.

BILD erläutert die drei Stufen der Entwicklung dieser Anti-Drohnen-Waffen. Stufe 1: Kamikaze-Quadcopter; Stufe 2: Flugzeugartige Kamikaze-Drohnen; Stufe 3: Anti-Drohnen-Drohnen wie Shahed.

Offensichtlich wird die erste Stufe in der Ukraine bereits aktiv umgesetzt, da kleine Drohnen so umprogrammiert wurden, dass sie nicht zur Aufklärung oder zum Angriff auf Bodenziele, sondern zum Luftkampf eingesetzt werden können.

Eine russische Lancet im Visier eines ukrainischen FPV-Abfangjägers. Standbild aus dem Video von Serhiy Sternenko

"Jede Woche rammen kleine ukrainische Drohnen etwa 50 russische Aufklärungsdrohnen und schießen sogar größere russische Kamikaze-Drohnen ab", schreibt die Zeitung.

Das Problem mit den kleinen Quadcoptern ist jedoch, dass sie so nah fliegen können, dass die russischen Aufklärungsdrohnen ihnen entkommen können.

Die zweite Stufe ist die Entwicklung so genannter "Abfangjäger" in der Ukraine, d.h. Starrflüglerdrohnen, die russische Drohnen in einer Entfernung von bis zu 60 km in einer Höhe von bis zu vier km verfolgen können. In der dritten Phase will die Ukraine "Shahedi-Killer" entwickeln, die in der Lage sind, iranisch-russische Langstreckendrohnen abzufangen und zu zerstören.

"Um effektiv zu sein, müssen sie eine Geschwindigkeit von mindestens 200 km/h und eine große Reichweite haben. Auch der Preis spielt eine Rolle", so die Publikation weiter.

Quelle: BILD