USA kaufen GBU-39 SDB-Präzisionsbomben für die Ukraine für 6,9 Mrd. Dollar
Das US-Verteidigungsministerium hat mit Boenig einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung von kleinen Lenkbomben des Typs GBU-39 SDB unterzeichnet, die bereits erfolgreich bei Kampfeinsätzen in der Ukraine eingesetzt wurden. Der Auftrag hat einen Wert von 6,9 Milliarden Dollar.
Was bekannt ist
Das US-Verteidigungsministerium hat offiziell einen Vertrag mit Boeing im Wert von 6,9 Mrd. USD über die Herstellung von Kleinbomben (GBU-39/B SDB I) bekannt gegeben. Es handelt sich um einen sehr langfristigen Vertrag, der die Lieferung von 9 Losen (20 bis 29) auf einmal vorsieht. Der Plan sieht vor, dass sie bis 2035 hergestellt werden.
Der Vertrag umfasst auch Verpflichtungen zur Lieferung von Bomben an andere Länder: Ukraine, Bulgarien und Japan. Es ist jedoch nicht genau bekannt, wie viele GBU-39 produziert werden sollen.
Defence Express hat jedoch die durchschnittlichen Kosten für GBU-39/B übernommen, die auf der Website der US-Luftwaffe öffentlich zugänglich sind. Sie liegen bei etwa 40 Tausend Dollar. Der Preis könnte veraltet sein, so dass er unter Berücksichtigung der Inflation auf etwa 46.000 Dollar für eine SDB I steigen könnte.
Ausgehend von den Kosten für eine GBU-39/B in Höhe von 46.000 Dollar müsste Boeing etwa 150.000 dieser präzisionsgelenkten Munition herstellen, d. h. über 13.600 Stück pro Jahr. Dies ist eine erhebliche Produktionssteigerung, wenn man bedenkt, dass die Gesamtzahl dieser Munition in der US-Luftwaffe Berichten zufolge bei 24.000 liegt und diese Munition seit 2005 in Massenproduktion hergestellt wird.
Es ist davon auszugehen, dass der Vertrag eine Inflationsanpassung enthält, so dass die tatsächliche Zahl der produzierten Munition niedriger sein könnte. Darüber hinaus gibt es eine Version der SDB I mit semiaktiver Laserlenkung, die mehr kostet als die Standardversion mit Trägheits- und Satellitennavigationssystemen. Während der 10-jährigen Laufzeit des Auftrags können weitere Änderungen an der Munition vorgenommen werden, die sich ebenfalls auf die endgültigen Kosten auswirken werden.
Quelle: Defence Express