Ubisoft steht vor wichtigen Entscheidungen: Das Unternehmen könnte vollständig in den Besitz der Familie Guillemot übergehen oder an Dritte verkauft werden
Nach dem Einbruch des Aktienkurses von Ubisoft, der durch eine Reihe erfolgloser Projekte verursacht wurde, haben viele Investoren das Management des französischen Unternehmens zu Veränderungen aufgefordert: vom Rücktritt des CEO und Mitbegründers von Ubisoft Yves Guillemot bis hin zur Überführung des Publishers in die Kategorie der Privatunternehmen oder seinem vollständigen Verkauf an einen Dritten.
Wie Bloomberg berichtet, könnten die Wünsche der Investoren in reale Taten umgesetzt werden.
Was bekannt ist
Bloomberg-Quellen behaupten, dass die beiden größten Besitzer von Ubisoft-Aktien - die Guillemot-Familie und der chinesische Riese Tencent - die Möglichkeit eines vollständigen Aufkaufs der Wertpapiere des Unternehmens diskutieren.
Die Diskussion befindet sich noch in einem frühen Stadium und es wurde noch keine Entscheidung getroffen. Zur Erinnerung: Im April 2024 besitzt Tencent 9,2 Prozent der Ubisoft-Aktien, während die Guillemot-Brüder 20,5 Prozent besitzen.
Als weitere Option erwägen die Ubisoft-Eigentümer einen vollständigen Verkauf des Unternehmens an Dritte (wer den Publisher kaufen will, ist noch nicht bekannt).
Es ist schwer zu sagen, wohin die Diskussion führen wird, aber die Börse reagierte sofort auf die Bloomberg-Meldung und der Aktienkurs stieg um 33 %.
Dass Ubisoft seine Arbeitsweise ändern muss, ist jedem klar, aber es ist schwer zu sagen, welche Option die beste sein wird, da die Situation wirklich schwierig ist und sich die Probleme seit Jahren aufgestaut haben. Im Moment kann Ubisoft nur auf eine erfolgreiche Veröffentlichung von Assassin's Creed Shadows hoffen, das auf den 14. Februar 2025 verschoben wurde. Wenn dieses Spiel scheitert, wird der französische Publisher eine sehr schwierige Zeit haben und radikale Entscheidungen werden unausweichlich sein.
Quelle: Bloomberg