UN warnt: Südostasien entwickelt sich zu einem Zentrum der Cyberkriminalität - bis zu 37 Milliarden Dollar allein im Jahr 2023 für Angreifer
Die Cyberkriminalität ist auf dem Vormarsch und greift sowohl große Unternehmen als auch einfache Nutzer an, um von ihnen auf vielfältige Weise Geld zu erpressen.
Ein neuer UN-Bericht zeigt das Ausmaß des Problems und macht auf die aktuelle Situation aufmerksam.
Was bekannt ist
Das UN-Büro für die Bekämpfung des Drogenhandels und der Kriminalität stellte fest, dass die Aktivitäten von Cyberkriminellen aus Südostasien in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben.
Nach ihren Angaben haben Betrüger aus dem Web allein im Jahr 2023 illegal zwischen 18 und 37 Milliarden US-Dollar eingenommen!
Experten schlagen Alarm und behaupten, dass in der asiatischen Region noch nie ein solches Ausmaß an Internetkriminalität verzeichnet wurde.
Seit 2020 (mit dem Ausbruch der Pandemie) haben sich arme Länder wie Myanmar, Kambodscha und Laos zu Zentren von Cybercrime-Syndikaten entwickelt. Die Angreifer zeigen erstaunlichen Einfallsreichtum, Gerissenheit und Unverfrorenheit. Sie stehlen Identitäten, hacken Server, erpressen Menschen, betrügen mit Partnervermittlungsdiensten, nutzen Glücksspiele, erstellen gefälschte Seiten, betrügen Menschen mit Telefonbetrug und anderen Machenschaften.
Cyberkriminelle nutzen modernste Technologien, darunter generative KI, Dipfakes, Malware sowie Kryptowährungen und grenzüberschreitende Geldtransfers, um Geld zu waschen.
Wir bitten Sie dringend, unerwarteten Angeboten im Internet äußerst misstrauisch gegenüberzustehen, keine persönlichen Daten zu veröffentlichen, auf Informationshygiene zu achten und nicht auf dubiose Links zu klicken. Und ganz wichtig: Informieren Sie Ihre älteren Verwandten und minderjährigen Kinder über die Gefahren des Internets, damit sie nicht Opfer von Cyberkriminellen werden.
Quelle: Bloomberg