Armenien möchte einen koreanischen K2-Panzer kaufen, weil es insgesamt 100 sowjetische Fahrzeuge besitzt

Von: Mykhailo Stoliar | 09.10.2024, 08:53

Medienberichten zufolge hat Armenien bei einem Besuch in Südkorea im September 2024 Gespräche über den Kauf eines K2-Kampfpanzers aus Südkorea aufgenommen.

Was bekannt ist

Dies berichtet das Medienunternehmen Defence Express unter Berufung auf die Medien. Sie erklären, dass der Hauptvorteil des K2-Panzers für Armenien in seiner Anpassungsfähigkeit an den Kampf in gebirgigen Gegenden liegen könnte.

Die Frage, ob Armenien tatsächlich in der Lage ist, diese Panzer zu kaufen, und ob Südkorea bereit ist, sie zu liefern, steht jedoch weiterhin nicht zur Debatte.

Wie Defense Express feststellte, handelt es sich bei dieser Situation eher um eine "Medienintrige", da es sich nicht um offizielle Erklärungen, sondern um "Lecks" handelt, die in der Presse erschienen sind.

Südkoreanischer K2-Panzer

Zu denjenigen, die Informationen über den möglichen Wunsch Armeniens, K2-Panzer aus Südkorea zu kaufen, verbreiteten, gehörten aserbaidschanische Medien, das Portal Army Recognition, das sich auf die südkoreanische Presse berief, und ZBiAM, das sich auf Informationen direkt aus armenischen Quellen berief.

Interessant ist auch, dass aserbaidschanische Medien behaupten, dass selbst wenn Armenien K2-Panzer kauft, es sich um ein "unrentables" Geschäft handeln wird. Sie verweisen auf künftige Schwierigkeiten bei der logistischen Unterstützung für die Wartung der Panzer sowie auf die Tatsache, dass die Bewaffnung der armenischen Armee aufgrund der großen Vielfalt an Ausrüstung verschiedener Hersteller allmählich zu einem "Zoo" wird.

Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass Armenien möglicherweise tatsächlich zusätzliche Panzer anschaffen muss, da es nur über 100 Einheiten verfügt - etwa 100 T-72, fünf T-55, drei T-54 und einen T-90S, den es von Russland als "Preis" für die Teilnahme am "Panzer-Biathlon" erhalten hat.

Sowjetischer T-72-Panzer

Es stellt sich jedoch die Frage nach der Ressourcenbasis, da der armenische Verteidigungshaushalt im Jahr 2023 nur 1,3 Milliarden Dollar beträgt. Doch allein die Tatsache, dass solche Berichte in den Medien erscheinen, spricht Bände.

Quelle: Defence Express