Russland importiert trotz Sanktionen mehr als 300 Werkzeugmaschinen für Rüstungsunternehmen aus Deutschland
Russland hat mehr als 300 Maschinen zur Herstellung von Waffen und Artilleriemunition aus Deutschland importiert, obwohl das Land unter Sanktionen steht.
Was bekannt ist
Wie die Tagesschau unter Berufung auf eine Studie des Südwestrundfunks erklärt, ist es Russland gelungen, im Jahr 2023 Anlagen zu importieren, die zur Herstellung von militärischer Ausrüstung, Munition, Gewehren und anderen Waffen verwendet werden können.
Insgesamt importierten die Russen Produkte von mehr als 30 deutschen Herstellern, die über Drittländer nach Russland geliefert wurden, die meisten davon über die Türkei.
Der Veröffentlichung zufolge werden moderne CNC-Maschinen (Computer Numerical Control) von Unternehmen wie Parsek, Kamaz, NIR und Industrial Solutions eingesetzt. Sie stellen militärische Produkte her, darunter Motorkomponenten und Ersatzteile für Flugzeuge und Raketen.
Die Recherche bestätigt auch, dass die meisten Unternehmen, deren Produkte nach Russland gelangen, in Baden-Württemberg ansässig sind, einer Region in Deutschland, die traditionell ein Zentrum des Maschinenbaus ist.
Darüber hinaus stellt der SWR in seinen Recherchen fest, dass einige der türkischen Zwischenhändler, die an diesem Prozess beteiligt sind, direkte Verbindungen nach Russland haben und einige von ihnen sogar von russischen Unternehmern gegründet wurden.
Trotz der Versuche einzelner Unternehmen, ihre Ausfuhren nach Russland einzuschränken, sind die meisten dieser Bemühungen vergeblich. Dies liegt daran, dass es äußerst schwierig und in einigen Fällen sogar unmöglich ist, die Lieferkette vollständig zu kontrollieren.
Quelle: Tagesschau