Israel hat einen Mangel an Flugabwehrraketen, die es zur Verteidigung gegen iranische und Hisbollah-Angriffe eingesetzt hat.

Israel ist mit einem Mangel an Abfangraketen konfrontiert, die möglicherweise nicht mehr ausreichen, um kombinierte feindliche Angriffe abzuwehren.

Was bekannt ist

Israels dreistufiges Luft- und Raketenabwehrsystem erwies sich bei dem Angriff iranischer Stellvertreter im April als wirksame Verteidigung. Es erreichte eine Effizienz von 99 % beim Abfangen von 170 Drohnen, 30 Marschflugkörpern und 120 ballistischen Flugkörpern.

Im Oktober war das System jedoch weniger erfolgreich beim Abfangen von etwa 200 iranischen ballistischen Raketen: Drei Dutzend schlugen auf dem israelischen Luftwaffenstützpunkt Nevatim ein, eine weitere explodierte 700 Meter vom Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes entfernt.

Boaz Levy, Vorstandsvorsitzender von Israel Aerospace Industries, einem Hersteller von Flugabwehrraketen für das Raketenabwehrsystem Arrow, erklärte gegenüber der Financial Times, dass das Unternehmen in drei Schichten arbeitet, um einen reibungslosen Ablauf der Produktionslinien zu gewährleisten.

"Einige unserer Anlagen laufen rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Unser Ziel ist es, alle unsere Verpflichtungen zu erfüllen", sagte Levy.

Obwohl Israel die Größe seiner Bestände nicht bekannt gibt, fügte er hinzu: "Es ist kein Geheimnis, dass wir unsere Bestände auffüllen müssen."

"Israels Munitionsproblem ist ernst. Wenn der Iran auf einen israelischen Angriff antwortet und sich die Hisbollah anschließt, wird Israels Luftverteidigung überfordert sein. Die Vereinigten Staaten können die Ukraine und Israel nicht weiterhin in gleichem Maße beliefern", sagte Dana Strawl, ein ehemaliger hoher Beamter des US-Verteidigungsministeriums, der für den Nahen Osten zuständig ist.

Quelle: Financial Times