Medien: Südkorea könnte als Reaktion auf das Vorgehen der DVRK und Russlands die Ukraine direkt mit Angriffswaffen beliefern

Von: Anton Kratiuk | 22.10.2024, 13:53

Wir haben bereits berichtet, dass die südkoreanische Regierung Medienberichten zufolge erwägt, als Reaktion auf die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland, die dort an Kampfhandlungen teilnehmen sollen, Geheimdienstvertreter und Geheimdienstmitarbeiter in die Ukraine zu entsenden.

Diese Information ist noch nicht offiziell bestätigt, aber eine andere wichtige (und vielleicht noch wichtigere) Nachricht ist bekannt geworden.

Was bekannt ist

Nach Angaben der südkoreanischen Zeitung Yonhap steht die südkoreanische Regierung kurz davor, eine Entscheidung über direkte Lieferungen von Angriffswaffen an die Ukraine zu treffen.

Zur Erinnerung: Nach seiner eigenen Doktrin liefert Südkorea keine direkten Waffen an kriegführende Länder, sondern die Ukraine erhält ihre Artilleriegeschosse und andere notwendige Kampfmittel über Drittländer (hauptsächlich über die Vereinigten Staaten).

Der nationale Verteidigungsberater Südkoreas, Kim Tae-hyo, kommentierte die Situation wie folgt:

Wenn die illegale Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland weitergeht, wird [Südkorea] nicht abseits stehen, sondern gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft entschlossen reagieren.

Im Juni besuchte Putin Nordkorea und unterzeichnete ein bilaterales Abkommen, das auch eine militärische Zusammenarbeit vorsieht. Die Behörden in Seoul erklärten sofort, dass sie einen solchen Schritt nicht ohne eine symmetrische Antwort lassen würden, und allem Anschein nach wird die Zeit dafür bald gekommen sein.

Es sollte nicht vergessen werden, dass Südkorea einer der größten Waffenproduzenten ist und seine direkte Unterstützung der Ukraine eine wichtige Rolle bei der Abwehr der russischen Aggression spielen kann.

Quelle: Yonhap