Nordkorea schickte neben seinen Soldaten auch einen hochrangigen Beamten des Generalstabs nach Russland

Von: Mykhailo Stoliar | gestern, 08:33

Die DVRK hat etwa 11-12.000 Soldaten nach Russland entsandt, darunter auch den stellvertretenden Generalstabschef Kim Yong Bok, der wahrscheinlich zum "Erfahrungsaustausch" mit den russischen Invasoren benötigt wird.

Was bekannt ist

Nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes wurden die Informationen während einer Parlamentssitzung bekannt gegeben. Kim Yong-bok hat enge Beziehungen zu Kim Jong-un, was seinen Status deutlich erhöht und auf die Bedeutung dieses Besuchs hinweisen könnte.

Kim Yong-Bok, der von den koreanischen Medien als Leiter der Operation der DVRK an der Seite Russlands im Krieg gegen die Ukraine bezeichnet wird, verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Führung.

Die Truppen, die er jetzt anführt, mögen ihm vertraut sein, aber in Wirklichkeit dürfte seine Rolle weitaus umfassender sein als nur das Kommando über eine 12.000 Mann starke Gruppe. In Anbetracht seines Status als Generaloberst und der Ebene der Armeehierarchie in der DVRK ist es unwahrscheinlich, dass er den direkten Befehl über diese Truppen erhält.

Kim Yong-bok und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un

Die eigentliche Aufgabe von Kim Yong-Bok dürfte vielmehr darin bestehen, von seinen russischen Kollegen operative Erfahrungen zu sammeln. Dieser "Lernprozess" zielt darauf ab, praktische Kenntnisse der modernen Kriegsführung zu erlangen, die es der DVRK ermöglichen, ihre eigenen Pläne gegen Südkorea anzupassen.

Pjöngjang ist besonders an russischen Ansätzen interessiert, die seinen militärischen Realitäten entsprechen: massiver Artilleriebeschuss, minimale Mechanisierung und Angriffswellen.

Russische Technologie im Bereich der UAVs, insbesondere Aufklärungs- und Angriffsdrohnen, über die die DVRK derzeit nicht verfügt, könnte für Pjöngjang besonders wichtig sein. Das Studium der Taktik ihres Einsatzes könnte eine wichtige Ergänzung der Gesamtstrategie des Landes darstellen und seine Fähigkeiten in künftigen Konflikten stärken.

Quelle: Defence Express