EU prüft iPadOS auf Einhaltung der DMA-Vorschriften: Apple drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe

Von Nastya Bobkova | 05.11.2024, 06:53
EU prüft iPadOS auf Einhaltung der DMA-Vorschriften: Apple drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe

Im April wurde Apple als Plattform mit beträchtlicher Marktmacht im Rahmen des EU-Gesetzes über digitale Märkte (DMA) anerkannt. Dies verpflichtete Apple, iPadOS für App-Stores von Drittanbietern in der EU zu öffnen, genau wie es bei iOS der Fall war.

Was bekannt ist

Die Europäische Union hat Apple eine sechsmonatige Frist zur Einhaltung der neuen DMA-Regeln für iPadOS gesetzt, die am 28. Oktober endete.

Wie die Europäische Kommission gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, hat sie damit begonnen, die Einhaltung der DMA-Regeln für das iPadOS nach den Zusagen von Apple zu prüfen. Die Kartellbehörde teilte mit, dass die Kommission nun prüfen wird, ob die neue Version der Plattform die DMA-Verpflichtungen auf der Grundlage der Beiträge der Interessengruppen erfüllt.

Laut DMA muss Apple seinen Nutzern die Installation eines beliebigen Standard-Webbrowsers sowie alternativer App-Stores ermöglichen.

Bei Verstößen droht dem Unternehmen eine Geldstrafe in Höhe von 10 % seines weltweiten Jahresumsatzes, was für Apple Verluste in Milliardenhöhe bedeuten könnte. Daher bemüht sich Apple aktiv darum, die EU-Anforderungen in diesem Bereich zu erfüllen.

Quelle: Reuters