Was kann schon schiefgehen? Netflix setzt bei der Entwicklung von Videospielen ganz auf generative KI

Von Anton Kratiuk | 06.11.2024, 19:12
Was kann schon schiefgehen? Netflix setzt bei der Entwicklung von Videospielen ganz auf generative KI

Ende Oktober wurde bekannt, dass Netflix schließt sein AAA-Studio Team Blue, das Veteranen der Spieleindustrie beschäftigte, das nur zwei Jahre lang tätig war und eigentlich Videospiele mit großem Budget produzieren sollte, dies aber nicht geschafft hat.

Das Unternehmen hat sich nicht zu den Gründen für die Schließung des Studios geäußert, aber jetzt ist alles klar geworden.

Was bekannt ist

Netflix gibt die Eroberung des Spielemarktes nicht auf, hat aber beschlossen, seine Pläne auf die riskanteste und umstrittenste Art und Weise umzusetzen.

Mike Verdu, ehemals Leiter von Netflix Games, wurde zum Vizepräsidenten der generativen KI für die Spieleentwicklung bei Netflix befördert. Auf seiner LinkedIn-Seite erklärte er, dass sich das Unternehmen bei der Entwicklung neuer Projekte vollständig auf generative KI verlassen wird. Verdu glaubt, dass dies "die Entwicklungsgeschwindigkeit erhöhen und wirklich neue Spielerfahrungen freisetzen wird, die die Spieler überraschen, begeistern und inspirieren werden."

Mike Verdu ist davon überzeugt, dass generative KI nicht nur für Netflix, sondern für die gesamte Branche eine neue Chance darstellt und sieht in dieser Technologie ein riesiges Potenzial.

Wir sind gespannt, wie die generative KI das Team von talentierten und erfahrenen Spieldesignern ersetzen wird und welche Ideen sie neben der endlosen prozeduralen Generierung noch umsetzen kann. Netflix ist nicht das erste Unternehmen, das auf KI setzt, und es wird auch nicht das erste sein, das scheitert.

Quelle: LinkedIn