70 % des Verkehrs zwischen Europa und Asien aufgrund von Problemen im Roten Meer gefährdet - RETN-Studie
RETN hat einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die diesjährigen Unterbrechungen der Unterseekabel im Roten Meer zu schwerwiegenderen Verkehrsausfällen geführt haben als bisher angenommen. Nach Angaben von Experten haben diese Unterbrechungen 70 % erreicht, während ursprüngliche Schätzungen sich auf nur 25 % beschränkten. RETN betont, dass die weltweiten Betreiber das Ausmaß des Problems unterschätzen.
Durch die Analyse des Verkehrs und der Infrastruktur der weltweit größten Betreiber unterstreicht RETN die Notwendigkeit widerstandsfähiger und diversifizierter Netze. Unterseekabel, insbesondere in der Region des Roten Meeres, sind nach wie vor extrem störanfällig, und die zunehmende Häufigkeit von Naturkatastrophen verschärft diese Risiken noch.
Die Gefahr anfälliger Kabel und die Krise der unzureichenden Streckenführung
Das RETN warnt auch davor, dass die Konnektivität zwischen Europa, Asien und Afrika von zwei großen Kabeln durch Ägypten abhängt. Im Falle einer Unterbrechung an dieser Stelle könnten die Folgen für das Internet weltweit kritisch sein. Darüber hinaus verzögern Engpässe bei Halbleitern und Kabelmaterialien aufgrund von Unterbrechungen in der globalen Lieferkette die Einführung neuer Infrastrukturen.
Der Standpunkt von RETN: Langfristige Planung für Zuverlässigkeit
Tony O'Sullivan, CEO von RETN, betonte, dass die Branche eine ethische und verantwortungsvolle Planung benötigt, um die Stabilität der Netze angesichts von Kriegen, Naturkatastrophen und Cyber-Bedrohungen zu gewährleisten. RETN sieht seine Aufgabe darin, ein Netz zu schaffen, das den Herausforderungen von morgen gewachsen ist, wobei der Schwerpunkt auf Innovation und Widerstandsfähigkeit liegt.
Einzelheiten der Studie sind in dem RETN-Bericht"Building the networks of tomorrow: Technische Zuverlässigkeit für langfristigen Erfolg".