Neue Sicherheitsmaßnahme oder Fehler? Massive iPhone-Neustarts nach Beschlagnahmung verblüffen die Polizei

Von Vlad Cherevko | 08.11.2024, 13:32
Neue Sicherheitsmaßnahme oder Fehler? Massive iPhone-Neustarts nach Beschlagnahmung verblüffen die Polizei

Kürzlich wurde berichtet, dass iPhones, die von der Polizei in einem US-Bundesstaat beschlagnahmt wurden, nach einem Tag der Inaktivität oder Trennung vom Mobilfunknetz massenhaft neu starten.

Was bekannt ist

Dieses Phänomen wird bei Geräten mit iOS 18 beobachtet und führt zu Schwierigkeiten bei forensischen Untersuchungen. Nach dem Neustart gehen iPhones in einen BFU (Before First Unlock)-Status über, der die Datenextraktion erheblich erschwert, und nach der ersten Eingabe eines Passcodes geht das Gerät in den AFU (After First Unlock)-Modus über, der die Daten entschlüsselt und die biometrische Authentifizierung aktiviert.

Die Strafverfolgungsbehörden berichten außerdem, dass die neu gestarteten Geräte Signale an andere iPhones in der Nähe senden und so einen ähnlichen Neustart auslösen. Es ist noch nicht klar, ob es sich dabei um eine neue Sicherheitsfunktion von iOS 18 handelt oder um einen Fehler, der schon früher bei einigen Geräten zufällige Neustarts verursacht hat.

Apple ist bekannt für seine Maßnahmen zum Schutz von Nutzerdaten, und dieses Verhalten könnte Teil dieser Bemühungen sein. Einige Experten glauben jedoch, dass es sich einfach um einen Fehler handeln könnte, der mit dem Update iOS 18.1 behoben wurde. Unabhängig von der Ursache verursachen die massenhaften Neustarts zusätzliche Schwierigkeiten für die Strafverfolgungsbehörden, wenn sie versuchen, auf Daten auf beschlagnahmten Geräten zuzugreifen.

Quelle: 404 Media