Der Grund, warum konfiszierte iPhones von selbst wieder anlaufen, wurde genannt, was es der Polizei erschwert, auf Daten zuzugreifen

Von: Vlad Cherevko | 10.11.2024, 15:48

Vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass von der US-Polizei beschlagnahmte iPhone-Modelle mit iOS 18 nach einiger Zeit automatisch neu starten. Dies erschwert es den Strafverfolgungsbehörden, die Geräte zu hacken und Telefone zu entsperren, um Beweise für Verbrechen zu finden. Es wurde spekuliert, dass es sich dabei entweder um eine Sicherheitsverbesserung oder nur um einen Fehler handeln könnte, der bei einigen Nutzern von iOS 18 aufgetreten war. Aber jetzt wird berichtet, dass es sich nicht um einen Fehler handelt.....

Was bekannt ist

Es ist bekannt, dass Apple im Stillen einen Code in iOS 18.1 eingeführt hat, der gesperrte Geräte nach vier Tagen Inaktivität neu startet, um die allgemeine Sicherheit von iPhones zu verbessern und es der Polizei oder Eindringlingen zu erschweren, auf die Geräte zuzugreifen. Der Neustart versetzt das iPhone von einem "After First Unlock"-Zustand (AFU) in einen "Before First Unlock"-Zustand (BFU) und macht es damit manipulationssicherer.

Das Problem wurde noch dadurch verkompliziert, dass die von der Polizei beschlagnahmten iPhones mit iOS 18.1-Firmware irgendwie ein Signal an andere beschlagnahmte iPhones mit älteren iOS-Versionen sendeten, wodurch diese ebenfalls neu gestartet wurden, was den Zugriff auf sie erschwerte.

Experten haben bestätigt, dass iPhones, auf denen iOS 18.1 oder höher läuft (nicht iOS 18, wie zuvor spekuliert), jetzt einen neuen Gerätesicherheitscode enthalten, den Apple bisher nicht offengelegt hat.

Die Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit der Nutzer zu verbessern, indem verhindert wird, dass sie bei einem Diebstahl ihres Telefons überhaupt auf ihre Daten zugreifen können. Die Maßnahme ist jedoch auch für die Polizei bedenklich, da sie das Sammeln von Beweisen in Kriminalfällen erschwert.

Quelle: 404 Medien