Ein neues Los von See- und Luftdrohnen im Rahmen des Replicator-Programms wurde in den Vereinigten Staaten vorgestellt
Das Pentagon hat eine neue Serie von Luft- und Seedrohnen im Rahmen des Replicator-Programms vorgestellt, einem groß angelegten Projekt, das die Lieferung unbemannter Waffensysteme an das US-Militär beschleunigen soll.
Was bekannt ist
Das Programm umfasst mehrere Modelle, darunter die Ghost-X von Anduril Industries und die C-100 von Performance Drone Works, die für das UAS-Drohnenprogramm ausgewählt wurden.
Nach Angaben des Pentagons sollen diese Drohnen eine vielseitige Waffe für Kampfeinheiten sein, die sowohl zur Überwachung als auch zur Zielerfassung eingesetzt werden kann.
Zum Replicator-Programm gehören auch die Angriffsdrohne Altius-600 von Anduril, die bereits vom Marine Corps eingesetzt wird, und die experimentelle Drohne ETV. Letztere hat aufgrund ihrer Reichweite von 500 Seemeilen, die den Anforderungen des Programms entspricht, besondere Beachtung gefunden.
Diese Ankündigung ist die zweite und ausführlichste Bekanntgabe der Systeme, die das Pentagon für Replicator beschafft.
Die stellvertretende Verteidigungsministerin Kathleen Hicks kündigte im vergangenen Jahr den Start des Programms an und versprach, bis August 2025 Tausende von kostengünstigen Drohnen zu produzieren, um die Verteidigungsfähigkeiten in einem möglichen Konflikt mit China zu stärken.
Einige der Systeme bleiben natürlich geheim: Bis vor kurzem erkannte das Pentagon offiziell nur eine Drohne des Programms an, die Kampfdrohne Switchblade 600 von AeroVironment.
Replicator zielt darauf ab, Systeme schnell zu liefern und dabei die bürokratischen Hürden des Pentagons zu umgehen, die die Beschaffung oft verzögern. Das Programm umfasst auch die Zusammenarbeit mit 500 Unternehmen, von denen 30 als Hauptauftragnehmer und weitere 50 als Unterauftragnehmer tätig sind.
In der nächsten Phase wird sich Replicator auf die Entwicklung von Systemen zur Abwehr billiger Drohnen konzentrieren, die von pro-iranischen Gruppen im Nahen Osten eingesetzt werden. Dies soll den US-Streitkräften helfen, teure Abfangjäger zu vermeiden, um relativ billige UAVs abzuschießen.
Quelle: Verteidigungsnachrichten