In Kalifornien haben Trickbetrüger einen Mann in einem Bärenkostüm gefilmt, der einen Rolls-Royce angreift, um eine Versicherungszahlung zu erhalten
Vier Personen in Südkalifornien sind wegen Versicherungsbetrugs angeklagt worden, nachdem sie behauptet hatten, ihre Autos seien von einem Bären beschädigt worden. Der Clou: Der "Bär" entpuppte sich als ein Mann in einem Bärenkostüm, wie das kalifornische Versicherungsamt mitteilte.
Was bekannt ist
Der erste "Angriff" ereignete sich am 8. Januar, als ein Bär angeblich einen Rolls-Royce Ghost beschädigte, der in der Nähe des Lake Arrowhead in den San Bernardino Mountains geparkt war. Den Versicherungsgesellschaften wurde sogar ein Überwachungsvideo vorgelegt, das den Angriff bestätigen sollte. Doch wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, zeigten die Aufnahmen keinen wilden Bären, sondern einen Schauspieler in einem Kostüm. Und das war erst der Anfang: Ähnliche "Angriffe" erfolgten auch mit Mercedes G63 AMG und Mercedes E350.
Die Kosten für den Betrug wurden auf 142.000 Dollar geschätzt. Bei den Durchsuchungen wurden die Verdächtigen im Besitz eines Bärenkostüms mit braunem Fell, dem Kopf und den Pfoten des Tieres und sogar speziellen Metallwerkzeugen zur Simulation von Kratzspuren gefunden.
Der Fall liegt nun bei der Bezirksstaatsanwaltschaft von San Bernardino County, wo entschieden wird, welche Anklage gegen die Festgenommenen erhoben wird.
Quelle: NBC Nachrichten