Medien: Das deutsche Unternehmen Helsing wird der Ukraine 4.000 moderne Kamikaze-Drohnen mit der Bezeichnung "Mini-Taurus" liefern

Von: Anton Kratiuk | 18.11.2024, 13:12

Mehrere internationale Medien berichteten gestern, dass die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich der Ukraine endlich die Genehmigung erteilt haben, militärische Einrichtungen auf russischem Hoheitsgebiet mit Langstreckenraketen der Typen ATACMS, SCALP und Storm Shadow anzugreifen.

Deutschland wiederum hat sich bisher hartnäckig geweigert, der Ukraine seine eigenen Taurus-Raketen zur Verfügung zu stellen. Doch heute wurde bekannt, dass die Deutschen in naher Zukunft mit Massenlieferungen von Kamikaze-Drohnen, den so genannten "Mini-Taurus", an die Ukraine beginnen werden.

Was bekannt ist

Nach Angaben der deutschen Ausgabe der Bild-Zeitung hat Helsing einen Auftrag zur Lieferung von 4.000 Kamikaze-Drohnen eines nicht näher bezeichneten Modells an die Ukraine erhalten. Es wird erwähnt, dass die Drohnen mit maschinellem Sehen und integrierter künstlicher Intelligenz ausgestattet sein werden, dass sie autonom Ziele angreifen können, nachdem der Bediener sie markiert hat, und dass sie erfolgreich unter den Bedingungen der Exposition gegenüber REB und ungünstigem Wetter arbeiten.

Es wird gesondert betont, dass die Drohnen von Helsing eine viermal größere Reichweite haben als ihre ukrainischen Gegenstücke, obwohl nicht ganz klar ist, welche Drohnen verglichen werden, da Ingenieure aus der Ukraine Dutzende von Drohnenmodellen entwickelt haben. Es scheint, dass es sich um FPVs handelt, denn es wird erwähnt, dass sie billiger zu produzieren sind als die US-amerikanische Switchblade und die russischen Zalas und Lancets.

Militärexperten vergleichen die Drohnen von Helsing mit Taurus-Raketen, was offenbar auf besondere Leistung und hohe Genauigkeit schließen lässt.

Die Auslieferung der "Mini-Taurus" soll im Dezember in Chargen von mehreren hundert Stück pro Monat beginnen.

Bild berichtet, dass das ukrainische Militär seit einiger Zeit experimentelle Drohnenmodelle unter realen Kampfbedingungen in der Ostukraine einsetzt und sich zu deren Verbesserung äußert.

Vor allem der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius ist "sehr froh, dass die Lieferung dieser mit KI-Technologie ausgestatteten Drohnen bereits begonnen hat" und die Ukraine sie gegen wichtige feindliche Ziele einsetzen kann.

Quelle: Bild