Deutschen Großunternehmen wird geraten, sich auf den Krieg vorzubereiten
Die Bundeswehr hat damit begonnen, den größten deutschen Unternehmen zu empfehlen, sich auf einen möglichen Krieg mit Russland vorzubereiten.
Was bekannt ist
Die Bundeswehr hat damit begonnen, deutsche Unternehmen auf einen möglichen Krieg mit Russland vorzubereiten, indem sie Sensibilisierungsveranstaltungen organisiert. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hat die Regierung einen geheimen "Deutschen Einsatzplan" für den Fall einer militärischen Invasion entwickelt, der besonders zu schützende Infrastruktureinrichtungen und detaillierte Verteidigungsmaßnahmen umfasst.
Darüber hinaus sieht das Dokument das Szenario eines direkten Aufeinandertreffens von Russland und der NATO in Osteuropa vor, bei dem Deutschland zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt für den Transfer von Truppen, Ausrüstung, Lebensmitteln und Medikamenten werden würde.
Die erste Veranstaltung dieses Formats fand in der Hamburger Industrie- und Handelskammer statt. Der Leiter des Regionalkommandos, Oberstleutnant Jörn Plischke, sprach Empfehlungen für Unternehmen aus, darunter die Ausbildung zusätzlicher LKW-Fahrer, die Bereitstellung autonomer Energiequellen und die Berücksichtigung potenzieller Risiken wie Cyberangriffe oder Sabotage.
Plischke wies auf die Probleme in Deutschland bei der Produktion von Rüstungsgütern und Munition hin und stellte fest, dass Russland bereits Aufklärungs-, Sabotage- und Cyberangriffe durchführt, um sich auf einen möglichen Konflikt vorzubereiten.
Der Hamburger Bürgermeister kündigte die Schaffung einer dritten Zivilschutzkompanie aus Freiwilligen an, die Sicherheitsaufgaben übernehmen soll. Der Senat der Stadt hat außerdem mehr als 40 neue Stellen zur Verstärkung des Krisenmanagements geschaffen.
Ähnliche Maßnahmen werden in ganz Deutschland ergriffen. Die Bundeswehr teilte mit, dass die Kommandos aller Bundesländer angewiesen wurden, ähnliche Schulungen zu organisieren.
Quelle: FAZ