Ukrainische Soldaten nehmen in der Region Kursk in nur einem Gefecht 26 Russen gefangen

Von Mykhailo Stoliar | 21.11.2024, 09:13
Ukrainische Soldaten nehmen in der Region Kursk in nur einem Gefecht 26 Russen gefangen

Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitteilte, haben Soldaten der 80. separaten galizischen Luftlandebrigade in einem Gefecht in der Region Kursk 26 Russen gefangen genommen.

Was bekannt ist

Das ukrainische Militär hat nach einem erfolglosen Angriff auf die Stellungen der ukrainischen Streitkräfte ehemalige russische Gefangene der Einheit Sturm Z gefangen genommen.

In einem Interview, das auf dem Telegrammkanal der Galizischen Brigade veröffentlicht wurde, sprachen die Gefangenen über Täuschung bei der Vertragsunterzeichnung, unzureichende Ausbildung und harte Dienstbedingungen.

Einer der Gefangenen merkte an, dass ihr Ausbildungskurs nach der Vertragsunterzeichnung nur 9 Tage gedauert habe. In dieser Zeit wurden ihnen nur grundlegende militärische Fertigkeiten beigebracht: Schießen mit dem Sturmgewehr und Werfen von Granaten.

Vor dem Einsatz wurden ihnen Artillerie und technische Deckung versprochen, die sie jedoch nie erhielten. Die Soldaten des Sturms Z wurden praktisch ohne angemessene Unterstützung in den Kampf geworfen.

Nach Angaben der Gefangenen verlor ihre Einheit in nur vier Tagen fast 70 Prozent ihres Personals. Von den mehr als hundert Infanteristen blieben etwa dreißig übrig, der Rest wurde getötet oder verwundet. Während dieser ganzen Zeit versteckten sie sich im Wald vor ukrainischen Drohnen und Waffen.

Die Gefangenen behaupten, das Kommando habe ihnen nicht erlaubt, sich von ihren Stellungen zurückzuziehen, und ihnen gedroht, sie zu erschießen, wenn sie versuchten zu gehen. Es wurde ihnen befohlen, keine Ukrainer gefangen zu nehmen, mit der Begründung, dass sich unter den ukrainischen Soldaten nur ausländische Söldner befänden. Den Soldaten wurde geraten, sich im Falle einer Gefangennahme mit einer Granate in die Luft zu sprengen.

Die Gefangenen gaben auch an, dass sie die versprochenen Geldzahlungen von den russischen Behörden nicht erhalten hätten, was ihre Haltung gegenüber dem Kommando nur noch verschlimmerte.

Diese Situation zeigt einmal mehr, wie die aus ehemaligen Gefangenen bestehenden Storm Z-Einheiten als "Kanonenfutter" benutzt werden und wie gleichgültig die russische Führung ihren Soldaten gegenüber ist.

Quelle: Telegramm