Der Citroën C3 Aircross erhielt beim Latin NCAP-Crashtest null Sterne: Was ist schief gelaufen?

Von: Volodymyr Kolominov | 21.11.2024, 16:28

Citroën steht wieder einmal wegen mangelhafter Crashtestergebnisse im Rampenlicht. Der kompakte Crossover C3 Aircross, der rund 20.000 Dollar kostet, erhielt bei den Latin NCAP-Tests null Sterne. An dieser Stelle sollte man sich an das jüngste Beispiel von Suzuki erinnern, das beweist, dass auch preiswerte Autos sicher sein können. Die in Indien hergestellte Maruti Suzuki Dzire Limousine mit einem Einstiegspreis von 8.000 $ erhielt bei den Global NCAP-Tests fünf Sterne.

Gründe für das Scheitern des brasilianischen Citroën C3 Aircross

Die Antwort ist einfach: ein minimales Paket an Sicherheitssystemen. Die brasilianische Version des C3 Aircross hat serienmäßig nur zwei Airbags. Die indische Marktversion des Modells verfügt dagegen standardmäßig über sechs Airbags.

Das haben Crashtests gezeigt:

  • Der Brustschutz des Fahrers bei einem Frontalaufprall ist schwach
  • Der Nackenschutz für Erwachsene gegen Schleudertrauma ist schlecht.
  • Der Seitenaufprall führte zu einer erheblichen Verschiebung von Karosserieteilen in den Fahrgastraum.

Latin NCAP bewertete die Sicherheitsleistung des Modells wie folgt:

  • Schutz von Erwachsenen - 33%
  • Schutz von Kindern - 11%
  • Schutz von Fußgängern und ungeschützten Verkehrsteilnehmern - 50%
  • Sicherheitsassistenzsysteme - 35%

Citroën hat eindeutig noch einiges zu tun, denn in einem Markt, in dem Sicherheit zu einem entscheidenden Faktor wird, könnte diese Politik das Unternehmen das Vertrauen seiner Kunden kosten.

Quelle: Latin NCAP