CrowdStrike-Ausfall schreckt FTC auf: US-Regulierungsbehörde untersucht Microsofts Aktivitäten in den Bereichen Cybersicherheit, Cloud und Softwarelizenzierung
Das ganze Jahr 2023 hindurch gab es in den Medien viele Informationen über die Konfrontation zwischen der Microsoft Corporation und der US Federal Trade Commission (FTC). Gegenstand des Streits war ein Deal zwischen Microsoft und dem Spieleunternehmen Activision Blizzard, in dem die staatliche Aufsichtsbehörde eine Gefahr für den Markt in Form der Entstehung eines Monopols sah.
Der Rechtsstreit ist abgeschlossen, aber die FTC hat erneut viele Fragen zu den Aktivitäten von Microsoft.
Was bekannt ist
Die US Federal Trade Commission wird die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich der Cloud- und Softwarelizenzen, des eigenen Cloud-Computing-Dienstes Azure sowie in den Bereichen Cybersicherheit und künstliche Intelligenz untersuchen.
Die Hauptbeschwerde der FTC betrifft die Cybersicherheit von Microsofts Software, da diese von nahezu allen US-Regierungsstellen verwendet wird. Als Beispiel für unzureichende Softwaresicherheit wird der weltweite Ausfall von Millionen von Windows-Computern angeführt, der sich im Juli 2024 ereignete und durch ein fehlgeschlagenes Sicherheitsupdate von CrowdStrike ausgelöst wurde. Flughäfen, Banken, Fernsehsender, Regierungsstellen und andere wichtige Einrichtungen wurden durch diesen Ausfall weltweit lahmgelegt.
Die FTC führt noch ihre eigene Untersuchung durch, aber wenn Probleme in der Arbeit von Microsoft gefunden werden, kann der Fall vor Gericht gehen. Dabei werden die Aktivitäten der Spielesparte des Unternehmens (Xbox) nicht berücksichtigt.
Quelle: Bloomberg