Aufladen und bis zu 900 Euro im Jahr sparen: E.ON führt bi-direktionales Laden für Elektroautos ein

Von Volodymyr Kolominov | gestern, 13:22
Die intelligente Ladestation E.ON Wallbox - eine neue Ära der Automobiltechnik Anschauliches Foto der E.ON Wallbox-Ladestation. Quelle: E.ON

Der europäische Energiekonzern E.ON hat das Pilotprojekt Bi-clEVer gestartet, um zu testen, wie effizient das wechselseitige Aufladen in normalen Haushalten sein kann. Das Unternehmen rechnet damit, dass mit den Technologien Vehicle-to-Home (Energie für den Haushalt aus der Autobatterie) und Vehicle-to-Grid (Einspeisung von Energie aus dem Auto in das allgemeine Netz) bis zu 920 Euro pro Jahr eingespart werden können.

Was bekannt ist

Zusätzlich zu den Einsparungen durch bidirektionales Laden hat E.ON errechnet, dass Besitzer von Solarmodulen ihre Kosten um weitere 420 Euro senken können, indem sie ihren eigenen Solarstromverbrauch optimieren. Strom aus dem Netz kann zu den Zeiten mit den niedrigsten Tarifen gekauft, in der Autobatterie gespeichert und später genutzt werden. Das Unternehmen schätzt, dass die Kombination von Sonnenkollektoren und einem Elektroauto mit einer 42-kWh-Batterie den Haushalten eine 51-prozentige Energieunabhängigkeit ermöglicht. Kommt eine weitere Batterie hinzu, könnte diese Zahl auf 59 % steigen.

Ausblick

Laut Jens Michael Peters, Leiter des Bereichs Energielösungen und Elektromobilität bei E.ON, könnten Nutzer in Zukunft bis zu 500 Euro pro Jahr mit dem Verkauf von Strom aus Autobatterien verdienen. Zum Beispiel durch den Kauf von Energie zu den niedrigsten Tarifen und den Verkauf zu Spitzenzeiten. Der Prozess wird automatisiert sein.

Quelle: Batterie-Industrie