US-Militär nutzt Telefondienst, der nicht vor ausländischen Spionen geschützt ist

Von Vlad Cherevko | 04.12.2024, 21:52
Konnektivität im Dienst: Wie das US-Militär die Telefonkommunikation nutzt Ein amerikanischer Militärangehöriger ist am Telefon. Quelle: Wikimedia Commons

Zwei US-Senatoren haben dem Verteidigungsministerium vorgeworfen, nicht genug zu tun, um die Kommunikation des Militärs vor ausländischen Spionen zu schützen.

Was bekannt ist

Die Senatoren Ron Wyden und Eric Schmitt erklärten, das Pentagon verlasse sich zu sehr auf veraltete Festnetzanschlüsse und unverschlüsselte Mobiltelefonanrufe und -nachrichten, wodurch es anfällig für Spionage sei. Sie verwiesen auf die chinesische Gruppe Salt Typhoon, die sich in große US-Telekommunikationsunternehmen wie ATT und Verizon gehackt hat, um Amerikaner auszuspionieren.

Die Senatoren forderten das Pentagon auf, die Verträge mit den Telekommunikationsunternehmen zu überprüfen und sie zu verpflichten, robuste Cyberabwehrmaßnahmen zu ergreifen. In dem Schreiben wiesen die Senatoren auch darauf hin, dass die SS7- und Diameter-Protokolle, die zur Weiterleitung von Anrufen und Nachrichten verwendet werden, anfällig für Spionage sind. Das Verteidigungsministerium hat zwar eingeräumt, dass diese Protokolle unsicher sind, hat aber keine eigenen Prüfungen durchgeführt, sondern sich auf Berichte von Telekommunikationsunternehmen verlassen.

Quelle: techcrunch