Kolumbianer, der einen Sabotageakt zugunsten Russlands plante, wird in Rumänien vor Gericht gestellt

Von Mykhailo Stoliar | 05.12.2024, 14:09
Rumäniens DIICOT-Zusammenarbeit: wichtige Entwicklungen und Strategien Mitarbeiter des rumänischen DIICOT-Büros. Quelle: DIICOT.ro

Ein kolumbianischer Staatsbürger, der auf Anweisung Russlands Explosionen in staatlichen Einrichtungen plante, wird in Rumänien vor Gericht gestellt.

Was bekannt ist

Beamte der rumänischen Direktion für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus (DIICOT) haben einen 34-jährigen Kolumbianer wegen des Verdachts festgenommen, Sabotageakte an wichtigen Einrichtungen des Landes geplant zu haben. Sein Fall wurde am 13. November an das Berufungsgericht in Bukarest verwiesen und er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Ihm drohen 10 bis 20 Jahre Gefängnis. Den Ermittlungen zufolge plante der Mann im Juli 2024 auf Veranlassung eines anderen in der Russischen Föderation lebenden Ausländers Brandstiftung und Explosionen in wichtigen Industrieanlagen und kritischen Infrastrukturen in Rumänien. Er filmte auch die Anlagen, die er zerstören wollte, doch dank des Eingreifens der Polizei konnten die Sabotageakte verhindert werden.

Armee-Munitionsfabrik in Macalester
Eine Munitionsfabrik der Armee in Macalester. Illustration: Міноборони США

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Mann in seinem Heimatland eine militärische Ausbildung absolviert und sich dort Kenntnisse im Sammeln von Informationen angeeignet. Die Verhaftung erfolgte vor dem Hintergrund verstärkter subversiver Aktivitäten Russlands in verschiedenen Ländern.

Zuvor hatten die US-Geheimdienste US-Rüstungsunternehmen vor russischen Sabotageplänen gegen Rüstungsunternehmen in den Vereinigten Staaten und im Ausland gewarnt. Offiziellen Angaben zufolge führen russische Geheimdienste Sabotageaktionen gegen europäische Rüstungsunternehmen durch, um die Unterstützung der NATO-Mitgliedstaaten für die Ukraine zu untergraben.

Im Oktober wurden vier Saboteure in Polen verhaftet, weil sie Pakete mit Sprengstoff und gefährlichen Materialien verschickt hatten, die sich während des Transports selbst entzünden oder explodieren würden.

Quelle: Adevarul