Die EU will im nächsten Jahr 100 Milliarden Euro ausgeben, um auf einen möglichen russischen Angriff vorbereitet zu sein

Der EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius, hat erklärt, dass im nächsten Siebenjahreshaushalt der Europäischen Union etwa 100 Milliarden Euro für die Verteidigung bereitgestellt werden sollten.

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Gleichzeitig bezeichnete er einen solchen Betrag als "ehrgeizig", da der derzeitige Siebenjahreshaushalt der EU in Höhe von mehr als 1 Billion Euro nur 10 Milliarden Euro für die Verteidigung vorsieht.

"Wir müssen auf eine mögliche russische Aggression vorbereitet sein. Wenn wir in der Ukraine scheitern, könnte die Wahrscheinlichkeit einer russischen Militäraggression gegen die EU-Länder steigen", betonte er.

Kubilius ist der erste EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, ein Posten, der geschaffen wurde, um die zersplitterte Verteidigungsindustrie der EU besser zu integrieren, die Ausgaben zu erhöhen, mehr Waffen in die Ukraine zu schicken und die Koordination der Verteidigung mit der NATO und den Vereinigten Staaten zu verbessern.

Es sei wichtig, der Ukraine die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauche, um den Krieg zu gewinnen, sagte er in seinem ersten Interview seit seinem Amtsantritt diese Woche.

"Wir müssen auf die Möglichkeit einer russischen Aggression vorbereitet sein. Wenn wir in der Ukraine scheitern, kann die Wahrscheinlichkeit einer russischen Militäraggression gegen EU-Länder natürlich steigen", sagte Kubilius.

Darüber hinaus betonte Kubilius, dass der Feind der EU der russische Staatschef Wladimir Putin sei und nicht der designierte US-Präsident Donald Trump.

Der EU-Kommissar äußerte die Hoffnung, dass die neue US-Regierung erkennen wird, dass der Westen von einer "Achse autoritärer Länder" angegriffen wird, zu der "Russland, Iran, Nordkorea und teilweise China" gehören.

Quelle: Politico