China hat eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Nvidia eingeleitet
Die chinesischen Behörden haben eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Nvidia eingeleitet. Sie werfen dem Unternehmen vor, die Bedingungen für die Übernahme des israelischen Unternehmens Mellanox für 6,9 Milliarden Dollar im Jahr 2020 verletzt zu haben. Peking genehmigte die Übernahme von Nvidia und Mellanox vor vier Jahren unter der Bedingung, dass Nvidia chinesische Unternehmen nicht diskriminieren würde, doch die chinesischen Behörden werfen dem US-Unternehmen vor, gegen die Bedingungen verstoßen zu haben.
Was bekannt ist
Konkret wird Nvidia vorgeworfen, Informationen über neue Mellanox-Produkte nicht innerhalb von 90 Tagen an andere chinesische Chiphersteller weitergegeben zu haben, was zu einer Monopolisierung des Marktes führen könnte. Diese Untersuchung fällt mit der Verschärfung der US-Sanktionen gegen China zusammen, die darauf abzielen, die Produktion von fortschrittlichen KI-Chips einzuschränken.
Als Reaktion darauf hat China Beschränkungen für die Ausfuhr von wichtigen Mineralien in die USA verhängt. Gleichzeitig ermittelt auch das US-Justizministerium gegen Nvidia wegen des Verdachts auf monopolistische Aktivitäten.
Seit der Übernahme von Mellanox ist der Wert von Nvidia von weniger als 200 Milliarden Dollar auf mehr als 3 Billionen Dollar im Jahr 2024 gestiegen, was das Unternehmen zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt macht.