Griechenland verdoppelt fast seine Verteidigungsausgaben
Griechenland hat angekündigt, seinen Verteidigungshaushalt in den kommenden Jahren zu verdoppeln, da die geopolitischen Bedrohungen in der Region eskalieren.
Was bekannt ist
Nach Angaben des griechischen Verteidigungsministeriums sieht die neue Strategie eine erhebliche Aufstockung der Mittel zur Modernisierung der Streitkräfte und zur Stärkung der militärischen Fähigkeiten des Landes vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kauf moderner Waffen, der Erneuerung der militärischen Ausrüstung und dem Ausbau der Infrastruktur.
Der Staatshaushalt für das GJ 2025 wurde mit 159 von 299 abgegebenen Stimmen gebilligt, und die Verteidigungsausgaben wurden mit großer Mehrheit angenommen. Die Ausgaben für das Verteidigungsministerium werden von 3,6 Milliarden Euro auf 6,1 Milliarden Euro steigen.
Griechenland gibt etwa drei Prozent seiner jährlichen Wirtschaftsleistung für die Verteidigung aus, mehr als die meisten EU-Länder, vor allem wegen der anhaltenden Spannungen mit der Türkei.
"Im Vergleich zu 2019 werden die Ausgaben für das Gesundheitswesen bis 2025 um 74 Prozent und die Verteidigungsausgaben um 73 Prozent steigen, was die Prioritäten der Regierung verdeutlicht", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Costis Hatzidakis Ende November, als er den Haushalt im Parlament vorstellte.
Interessanterweise hatten die wichtigsten Oppositionsparteien PASOK und SYRIZA sowie die Partei Hellenic Solution vor der Abstimmung erklärt, dass sie der Erhöhung der Verteidigungsausgaben zustimmen würden.
Der Plan sieht die Beschaffung neuer Luftabwehrsysteme, Kampfflugzeuge und Schiffe sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit den NATO-Verbündeten vor.
Das Ministerium betont, dass die erhöhte Verteidigungsbereitschaft eine Reaktion auf die zunehmenden Spannungen im östlichen Mittelmeer sei. Die Entscheidung ist Teil des umfassenderen Programms der Regierung zur Verbesserung der Verteidigungsfähigkeiten und zur Stärkung der Position Griechenlands auf der internationalen Bühne.
Quelle: The Defence Post