Deutschland verdoppelt die Militärhilfe für die Ukraine im Jahr 2024: in diesem Jahr sind es 62% aller Waffenexporte

Von Mykhailo Stoliar | heute, 08:46
Die technischen Feinheiten des Marder 1A3: Analyse des Schützenpanzers Schützenpanzer Marder 1A3. Quelle: Wikipedia

Im Jahr 2024 ist die Ukraine der größte Empfänger deutscher Waffen. Sie erhält 62 % der gesamten Ausfuhren im Wert von 8,13 Milliarden Euro.

Was bekannt ist

Laut einem Bericht des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Handel und Umwelt wurden vom 1. Januar bis zum 17. Dezember Rüstungsexporte im Wert von rund 13,2 Milliarden Euro genehmigt, von denen 62 %, d. h. 8,13 Milliarden Euro, für die Ukraine bestimmt waren.

Der Bericht umfasst sowohl Militärhilfe aus Deutschland und anderen Ländern als auch direkte Käufe durch die ukrainische Regierung.

Weitere wichtige Empfänger deutscher Waffen nach der Ukraine waren Singapur (1,21 Mrd. €), Algerien (558,71 Mio. €) und die Vereinigten Staaten (298,51 Mio. €).

Deutsche Waffenexporte in die Ukraine
Deutsche Rüstungsexporte in die Ukraine. Illustration: Deutsche Hilfe für die Ukraine

Zum Vergleich: Im Jahr 2023 erhielt die Ukraine genehmigte Rüstungsexporte im Wert von rund 4,43 Milliarden Euro.

Der Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums stellte fest, dass der deutliche Anstieg der Exporte die nachhaltige Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression widerspiegelt und im Einklang mit den strategischen Sicherheitsinteressen Deutschlands steht.

Es wird auch betont, dass es Deutschland selbst nach dem Zusammenbruch der Regierungskoalition gelungen ist, Waffen im Wert von über 4,1 Milliarden Euro für die Ukraine zu beschaffen.

"Dies bedeutet jedoch nicht, dass es derzeit ein ernsthaftes Finanzierungsdefizit gibt, da die Differenz nach Angaben des deutschen Finanzministeriums durch Erstattungen aus dem Europäischen Sozialversicherungsfonds (EPF) gedeckt werden soll", schreibt die Deutsche Ukrainehilfe.

Quelle: Deutsche Auslandshilfe Ukraine