Hält Aufprallgeschwindigkeiten von 120 km/h stand, ohne dass die Batterie brennt oder explodiert: CATL hat das Bedrock-Chassis für Elektrofahrzeuge vorgestellt

Von Volodymyr Kolominov | gestern, 14:17
CATL präsentiert das innovative Bedrock-Fahrgestell: ein neuer Blick auf die Zukunft des Transports Vorstellung des CATL Bedrock-Gehäuses. Quelle: CATL

CATL, der weltweit größte Hersteller von Batteriepacks für Elektrofahrzeuge, hat sein neues Bedrock-Chassis offiziell vorgestellt. Es wird als das erste "ultra-sichere Skateboard-Chassis" positioniert, das den Frontalaufprall eines Fahrzeugs auf ein stehendes Objekt mit 120 km/h übersteht, ohne dass die Batterie Feuer fängt oder explodiert.

Was bekannt ist

Bedrock ist so konzipiert, dass die Sicherheit der Batterie bei einem Aufprall maximiert wird. Das Cell-to-Chassis-Design integriert die Batteriezellen in das Chassis und ermöglicht so eine gemeinsame strukturelle Konstruktion der beiden. Durch die Trennung des Fahrgestells vom oberen Teil des Fahrzeugs kann es bis zu 85 Prozent der Aufprallenergie absorbieren. Nach Angaben von CATL liegt dieser Wert bei den aktuellen Modellen bei etwa 60 %.

Die aktuelle Geschwindigkeit für den C-NCAP (China New Car Assessment Programme) Frontalcrashtest beträgt 56 km/h. CATL behauptet, dass die Aufprallenergie in einem solchen Szenario einem Sturz von einem 12 Meter hohen Gebäude entspricht. Gleichzeitig entspricht ein Frontalaufprall mit 120 km/h einem Sturz von einem 56 Meter hohen Gebäude.

Bei den härteren Frontalaufpralltests beträgt die Aufprallfläche nur 1/6 der Frontalaufprallfläche über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Bei 120 km/h ist die Aufprallenergie pro Flächeneinheit des Fahrgestells bei einem Frontalaufprall mit einem Pfosten 21-mal größer als bei einem Frontalaufprall über die gesamte Breite mit 56 km/h im C-NCAP-Test.

Vorstellung des CATL Bedrock-Gehäuses
Präsentation des CATL Bedrock-Fahrgestells. Foto: CATL

Nach Angaben der Entwickler des Bedrock-Chassis wird diese Leistung durch ein Konstruktionsmerkmal ermöglicht, das für eine multidirektionale Ableitung der Aufprallenergie sorgt, sowie durch eine Kombination aus hochfestem Stahl und Aluminium. Ein zusätzlicher Schutz der Batteriezellen wird durch eine hochplastische energieabsorbierende Folie, die Abschaltung des Hochspannungskreises innerhalb von 0,01 Sekunden nach dem Aufprall und andere innovative Lösungen gewährleistet.

Der erste Nutzer des Bedrock-Chassis war der chinesische Automobilhersteller AVATR. Letzterer befindet sich derzeit im Besitz von Changan und wird mit Unterstützung von CATL und Huawei entwickelt.

Quelle: CATL

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