VW will Managergehälter zwei Jahre lang um 10 Prozent kürzen

Von Volodymyr Kolominov | gestern, 16:38
VW ID.3: Produktionsbeginn im historischen Werk der Gläsernen Manufaktur, Dresden Produktion des VW ID.3 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Quelle: Volkswagen

Volkswagen hat angekündigt, die Kosten zu senken. Eine Möglichkeit, sie zu senken, ist die Kürzung der Managergehälter. Laut Süddeutscher Zeitung haben sich VW und die Beschäftigten darauf geeinigt, die Gehälter in den Jahren 2025 und 2026 um zehn Prozent zu kürzen. In den nächsten drei Jahren werden rund 4.000 Manager auf acht, sechs bzw. fünf Prozent verzichten. Bis 2030 soll VW aus der Krise kommen und keine weiteren Lohnkürzungen benötigen.

Was bekannt ist

Einige Tage zuvor hatte Volkswagen bekannt gegeben, dass man sich mit der IG Metall auf einen Kompromiss zur Umstrukturierung des Unternehmens geeinigt habe. Das Unternehmen wird keine Werke in Deutschland schließen, aber 35.000 Arbeitsplätze abbauen und die Produktionskapazität bis 2030 um 734.000 Fahrzeuge pro Jahr verringern. Zusammen mit Kostensenkungen für Neuentwicklungen werden diese Maßnahmen dem Unternehmen mittelfristig mehr als 4,0 Mrd. Euro pro Jahr einsparen.

Darüber hinaus werden die Aufgaben zwischen den deutschen Standorten von Volkswagen neu verteilt. So werden in Wolfsburg ab 2027 kein Golf und kein Golf Variant mit Verbrennungsmotor mehr hergestellt - die Produktion dieser Modelle wird nach Mexiko verlagert. Aber schon bis 2030 soll im Stammwerk die Produktion des elektrischen Golf der nächsten Generation und eines weiteren vollelektrischen Modells auf der vielversprechenden Plattform SSP aufgebaut werden. Darüber hinaus werden dort die Modelle VW ID.3 und CUPRA Born produziert werden.

Gleichzeitig bleiben die Aussichten für die Autowerke in Osnabrück und Dresden (die berühmte "Gläserne Manufaktur") vage. In der Gläsernen Manufaktur wird Mitte 2027 die Produktion des VW T-Roc Cabrio eingestellt, in der Gläsernen Manufaktur bereits Ende 2025.

Quelle: Süddeutsche Zeitung