Nachfrage nach iPhones in China sinkt: Verkäufe gehen den vierten Monat in Folge zurück
Die Verkäufe von iPhones in China sind den vierten Monat in Folge zurückgegangen und spiegeln damit den allgemeinen Abwärtstrend auf dem chinesischen Smartphone-Markt wider.
Was bekannt ist
Offizielle Daten zeigen, dass die Auslieferungen ausländischer Smartphones, einschließlich iPhones, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 % zurückgegangen sind. Dieser Rückgang ist nicht nur auf eine geringere Nachfrage nach Apple-Produkten zurückzuführen, sondern auch auf die allgemeine Marktsituation, in der die Konkurrenz durch chinesische Marken, insbesondere Huawei, zunimmt.
Die Initiative zum Boykott ausländischer Marken hat in China an Popularität gewonnen, was teilweise auf den Handelskrieg zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Es ist festzustellen, dass das iPhone von einigen chinesischen Verbrauchern inzwischen als Symbol für "unnötige" ausländische Produkte angesehen wird. Darüber hinaus verschlimmern die Spannungen aufgrund von Sanktionen und Beschränkungen bei der Lieferung von Smartphone-Chips die Situation für Apple.
Die iPhone 16-Serie. Illustration: Purchase Licensing Rights
Huawei, das kürzlich die Produktion von Smartphones mit 5G-Chips wieder aufgenommen hat, ist zu einem ernsthaften Konkurrenten für das iPhone geworden. Dadurch konnte die chinesische Marke einen Anteil am Markt für Premium-Smartphones zurückgewinnen, der zuvor fast vollständig von Apple dominiert wurde.
Um auf die sinkenden Verkaufszahlen zu reagieren, war Apple gezwungen, die Preise für seine iPhone-Modelle in China zu senken. Das Unternehmen, das zuvor inoffizielle Preisnachlässe über Zwischenhändler bevorzugte, begann schließlich, Werbeaktionen und Preisnachlässe für seine Geräte anzukündigen.
Generell ist der Rückgang der Verkäufe ausländischer Smartphone-Marken in China bereits seit mehreren Monaten zu beobachten.
Quelle: Reuters