DVRK testet eine unbekannte ballistische Rakete

Von Mykhailo Stoliar | 06.01.2025, 13:24
Ein erfolgreicher Test: Hwasong-18-Rakete demonstriert neue Fähigkeiten Teststart der Rakete Hwasong-18.. Quelle: KCNA

Nordkorea hat eine nicht identifizierte ballistische Rakete abgeschossen, die etwa 1.100 km über dem Japanischen Meer flog und eine Höhe von 100 km erreichte.

Was bekannt ist

Der Start, der am 6. Januar 2025 um 12:01 Uhr koreanischer Zeit stattfand, hat in der internationalen Gemeinschaft Besorgnis über die Möglichkeit eines Hyperschallraketentests ausgelöst.

Die Rakete wurde aus dem Inneren der DVRK in nordöstlicher Richtung abgeschossen. Japan, die Vereinigten Staaten und Südkorea analysieren nun gemeinsam die Flugeigenschaften. Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap News unterscheiden sich das Flugprofil und die Geschwindigkeit deutlich von früheren Tests, was darauf hindeuten könnte, dass der neueste Typ einer Hyperschallwaffe getestet wird.

Sollte sich dies bestätigen, würde der Start einen neuen Rekord für Hyperschallraketen der DVRK in Bezug auf die Reichweite darstellen. Frühere ähnliche Tests fanden im Januar und April 2024 statt.

Dies ist der erste Start einer ballistischen Rakete im Jahr 2025. Das letzte Mal hatte Nordkorea am 5. November 2024 eine Kurzstreckenrakete getestet. Nach Angaben koreanischer Medien könnten die Starts ein politisches Signal an die internationale Gemeinschaft, einschließlich der Vereinigten Staaten, als Reaktion auf das Vorgehen der Trump-Regierung sein

Zuvor, im Oktober 2024, testete die DVRK erfolgreich die ballistische Interkontinentalrakete Hwasong-18, die eine Rekordflugzeit von 86 Minuten erreichte. Dieses Ereignis löste in Washington und Seoul eine Welle der Besorgnis aus, insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden militärischen Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland.

Der Start bestätigte die Bereitschaft der DVRK, ihre technologischen Errungenschaften zu demonstrieren, was die Lage in der Region weiter verkompliziert.

Quelle: Reuters