Serbien kauft neue israelische PULS-Mehrzweck-Luftabwehrsysteme im Wert von 335 Millionen Dollar

Von Mykhailo Stoliar | 06.01.2025, 13:38
Enthüllung von PULS: Die Zukunft der interaktiven Technologie PULS. Quelle: Elbit Systems

Serbien hat mit dem israelischen Unternehmen Elbit Systems einen Vertrag im Wert von 335 Millionen Dollar über den Kauf von PULS-Raketenartilleriesystemen und Hermes 900-Aufklärungsdrohnen abgeschlossen.

Was bekannt ist

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic gab das nach langen Verhandlungen abgeschlossene Geschäft offiziell bekannt. "Ich möchte Ihnen mitteilen, dass wir nach harten Verhandlungen ein Abkommen über den Kauf der stärksten Artilleriesysteme der Welt unterzeichnet haben. Wir haben auch einige der modernsten Drohnen der Welt gekauft", sagte er. Die neuesten Systeme werden voraussichtlich bis Mitte 2028 in Serbien eintreffen.

Das Artilleriesystem PULS (Precise Universal Launching System) ist in der Lage, Raketen bis zu 300 km genau abzuschießen, ohne dass spezielle Modifikationen erforderlich sind. Es kann innerhalb einer Minute nach dem Start feuerbereit sein.

Hermes 900 wiederum ist mit Hightech-Sensoren ausgestattet, um Land- und Seeziele auch unter schwierigen Bedingungen zu erkennen. Sie können ein breites Spektrum von Aufgaben erfüllen, darunter Aufklärung, Überwachung, Seepatrouille und Kommunikationsrelais, und können bis zu 350 kg Nutzlast tragen.

Hermes 900 Drohne. Illustration aus Wikipedia
Hermes 900. Illustration: Wikipedia

Präsident Vucic betonte, dass diese Systeme den US-Waffen, über die Kroatien verfügt, weit überlegen sind und Serbien helfen werden, jede Herausforderung zu meistern.

Diese Käufe sind eine Art regionales Wettrüsten zwischen Serbien und Kroatien, das vor dem Hintergrund historischer Konflikte fortgesetzt wird. Im Jahr 2024 erwarb Kroatien US-amerikanische HIMARS-Systeme und türkische Bayraktar-TB2-Drohnen, was die Spannungen verschärfte. Als Reaktion darauf hat Serbien in seine eigenen Verteidigungskapazitäten investiert und unter anderem französische Rafale-Kampfjets gekauft.

Quelle: The Defence Post