Polen plant die Bereitstellung von Dana-Artilleriesystemen für die Landesverteidigung

Von Mykhailo Stoliar | 14.01.2025, 14:05
Revolution in der Artillerie: Aktualisiertes selbstfahrendes Artilleriesystem Dana vorgestellt Illustratives Bild des aufgerüsteten Dana-Flugabwehrsystems. Quelle: Excalibur Army

Nach Angaben des polnischen Portals Defence24 sollen die Artilleriegeschütze sowohl für die bestehenden als auch für die neu zu bildenden Territorialverteidigungsbrigaden des so genannten Ostschilds bereitgestellt werden.

Was bekannt ist

Die polnischen Pläne für die Entwicklung der Territorialverteidigung bis 2025 sehen die Zuteilung eigener Artillerie an einzelne Territorialverteidigungsbrigaden vor. In der ersten Phase ist die Übernahme von selbstfahrenden Artilleriesystemen des Typs 152 mm Dana von den Bodentruppen vorgesehen, in einem nächsten Schritt sollen 105 mm Artilleriesysteme angeschafft werden, deren Typ noch nicht feststeht.

Derzeit gibt es in der polnischen Territorialverteidigung 20 Brigaden mit 42.500 Soldaten. Der durchschnittliche Ausrüstungsgrad liegt bei 70,9 %, bei einigen Brigaden liegt er jedoch darunter.

Den Plänen zufolge sollen sechs bestehende Brigaden der TRO und zwei der vier neuen Schutzbrigaden des Ostschilds bis 2024 ihre Artillerie erhalten. Die Übergabe der Ausrüstung ist für die Jahre 2026-2028 vorgesehen. Die Artilleriesysteme werden den Feuerunterstützungskompanien zur Verfügung stehen, was auf ihre begrenzte Anzahl hinweist.

Die polnische Militärführung hat noch nicht entschieden, ob es sich um gezogene oder selbstfahrende 105-mm-Artilleriesysteme handeln wird. Zu den möglichen Optionen gehört das experimentelle US 2-CT Hawkeye, das die ukrainischen Streitkräfte 2024 zur Erprobung erhalten haben.

Eine weitere Option sind die französischen gezogenen Haubitzen LG1 Mk III von Nexter. Sie haben eine Lebensdauer von bis zu 7.000 Schuss, eine Feuerrate von bis zu 12 Schuss pro Minute, eine Reichweite von 2 bis 17 km und einen Exportwert von 2,25 Millionen Dollar (Stand 2023).

Quelle: Verteidigung24