DJI erlaubt Flüge in Sperrgebieten in den USA
DJI hat sich unerwartet dazu entschlossen, das Geofencing aufzuheben, das es Nutzern in den USA bisher untersagte, in Sperrgebieten wie Atomkraftwerken, Flughäfen und Naturkatastrophengebieten zu fliegen.
Was bekannt ist
Ab dem 13. Januar werden diese Gebiete, die bisher als Flugverbotszonen" gekennzeichnet waren, nun als erhöhte Warnzonen" angezeigt, die den von der US-Luftfahrtbehörde (FAA) ausgewiesenen Zonen entsprechen.
DJI teilte mit, dass die Fly-App Flüge in diesen Zonen nicht mehr blockieren wird, aber weiterhin Warnungen anzeigt.
In einer Erklärung erklärte DJI, dass "In-App-Warnungen die Piloten informieren, wenn sie sich kontrollierten Lufträumen nähern, und den Betreibern mehr Verantwortung für die Flugsicherheit übertragen". Das Unternehmen betonte auch die Remote-ID-Technologie, die den Behörden die Möglichkeit gibt, die Einhaltung der Regeln zu überwachen, sagte Adam Welch, DJIs globaler Leiter der Politik.
Dies ist ein bemerkenswerter Wechsel in der Drohnensicherheitsstrategie mit potenziell enormen Auswirkungen, insbesondere bei Drohnenpiloten, die sich der Luftraumbeschränkungen und Hochrisikogebiete weniger bewusst sind. https://t.co/YJOpe2gcZe
- Brendan Schulman (@dronelaws) 14. Januar 2025
Es gibt ein Problem mit Drohnen, die weniger als 250 Gramm wiegen. Für sie gab es bisher ein Geofencing, um unerlaubte Flüge in Sperrgebiete zu vermeiden. Nun wird diese Beschränkung aufgehoben, und die Remote-ID-Funktion kann bei solchen Drohnen deaktiviert werden.
So beschädigte beispielsweise letzte Woche ein DJI-Modell mit einem Gewicht von weniger als 250 Gramm den Flügel eines Canadair Super Scooper-Flugzeugs bei der Bekämpfung von Waldbränden in Los Angeles. Diese Drohne übermittelte wahrscheinlich keine Remote-ID, so dass das FBI "Ermittlungsmethoden" anwenden wird, um den Piloten zu finden.
DJI führte 2013 die Geo-Zoneneinteilung (GEO) für Flughäfen ein und fügte 2015 und 2016, nach dem Drohnenvorfall im Weißen Haus, neue Zonen hinzu. Jetzt liegt die Verantwortung für die Flugsicherheit ganz beim Betreiber.