Die Trump-Regierung führt Gespräche, um TikTok unter die Kontrolle von Oracle und US-Investoren zu bringen
Die Trump-Regierung ist in Gesprächen, damit Oracle zusammen mit neuen US-Investoren Eigentümer von TikTok wird, berichtet NPR.
Was bekannt ist
Letztes Jahr verabschiedete der Gesetzgeber ein Gesetz, das die chinesische Muttergesellschaft von ByteDance zwang, TikTok zu verkaufen oder mit einem Verbot in den Vereinigten Staaten zu rechnen. Die App wurde vorübergehend abgeschaltet, bis das Gesetz am 20. Januar in Kraft trat, woraufhin der neue Präsident Donald Trump ankündigte, dass er eine Durchführungsverordnung erlassen würde, um das Verbot aufzuschieben.
Zu dieser Zeit äußerte Trump seine "ersten Gedanken" über einen Deal zur Rettung von TikTok - die Gründung eines "Joint Ventures zwischen aktuellen oder neuen Eigentümern, wobei die USA 50 % der Anteile übernehmen".
Oracle ist ein amerikanisches Unternehmen, ein führender Softwareentwickler und Anbieter von Serverhardware für Unternehmen. Bild: Reuters
Laut NPR wird nun eine Option in Erwägung gezogen, bei der Oracle die Kontrolle über die weltweiten Aktivitäten von TikTok übernehmen würde, während ByteDance einen kleinen Anteil behalten würde. Trump hatte während seiner ersten Amtszeit versucht, TikTok zum Rückverkauf seiner Anteile zu bewegen, und Oracle gehörte damals zu den potenziellen Käufern. Obwohl das Geschäft nicht zustande kam, gab TikTok später bekannt, dass es seinen gesamten Datenverkehr aus den USA auf die Server von Oracle verlagert habe. Während einer Pressekonferenz am Dienstag sagte Trump, er sei bereit, sowohl Elon Musk als auch Oracle-CEO Larry Ellison den Kauf der App zu gestatten.
Die Senatoren, die den Gesetzentwurf zum Verbot oder Verkauf von TikTok unterstützt haben, äußerten Zweifel an Trumps Plänen und wiesen darauf hin, dass das Gesetz vorsieht, dass ByteDance seine Anteile an der App vollständig veräußern kann.
US-Präsident Donald Trump hat eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die das Justizministerium anweist, vorübergehend keine Geldstrafen gegen US-Unternehmen zu verhängen, die mit TikTok zusammenarbeiten.
Quelle: NPR
