Spanien und Marokko sollen durch elektrische Hochgeschwindigkeitsfähren verbunden werden

Von Volodymyr Kolominov | 28.01.2025, 15:04
Erster Blick: So wird die neue Elektrofähre aussehen Ein Rendering einer zukünftigen Elektrofähre. Quelle: Baleària

Die spanische Reederei Baleària hat die Einrichtung des ersten grünen Korridors zwischen Spanien und Marokko angekündigt, der von zwei vollelektrischen Schnellfähren bedient werden soll. Die Schiffe werden zwischen Tarifa (Spanien) und Tanger (Marokko) verkehren und eine umweltfreundliche Verbindung zwischen Europa und Afrika herstellen.

Was bekannt ist

Jede der Fähren wird mit vier Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 16 MW ausgestattet sein, die von 11 500-kWh-Batterien gespeist werden. Dadurch können die Schiffe die 18 Meilen lange Strecke emissionsfrei zurücklegen. In den Häfen werden autonome Roboterarme und Landstromsysteme mit einer Kapazität von 5 MW in Tarifa und 8 MW in Tanger installiert, um die Batterien während der einstündigen Liegezeiten wieder aufzuladen, während die Fähren außerdem mit 11 200-kW-Dieselgeneratoren für Notfälle ausgestattet sind.

Der Präsident von Baleària, Adolfo Utor, bezeichnete dieses Projekt als bahnbrechend und technologisch fortschrittlich, da es zum ersten Mal vollelektrische Fahrten ohne Emissionen ermöglicht. Er betonte, dass der elektrische Antrieb nicht nur die Emissionen eliminiert, sondern auch Lärm und Vibrationen reduziert und damit den Komfort der Passagiere verbessert.

Der Bau der Zwillingskatamarane auf der Armon-Werft in Gijon wird voraussichtlich zweieinhalb Jahre dauern, die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant. Dieses Projekt steht im Einklang mit der Strategie der nachhaltigen Entwicklung von Baleària und trägt zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele bis 2050 bei.

Quelle: Offshore-Energie

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