Kanada wird fast 100 neue 155-mm-Panzerhaubitzen kaufen, weiß aber noch nicht, welche es sein werden

Von Mykhailo Stoliar | 10.03.2025, 08:49
US-Marineartillerie: Erprobung der Feuerkraft des M777 Artilleristen des US Marine Corps bei Testschüssen aus der Haubitze M777. Quelle: WIkipedia

Die kanadische Regierung hat das IFM-Beschaffungsverfahren eingeleitet und bereits eine Informationsanfrage gestellt, um vorläufige Anforderungen zu definieren und Optionen für die Beschaffung neuer Artilleriesysteme zu prüfen.

Was bekannt ist

Die kanadischen Streitkräfte planen die Beschaffung von 80 bis 98 selbstfahrenden 155-mm-Haubitzen, die 33 gezogene M777-Haubitzen ersetzen sollen. Gleichzeitig werden 121 gezogene 105-mm-Haubitzen der Modelle C3 und LG1 Mk II in Reserve gehalten.

Neben den Haubitzen umfasst das Programm auch den Kauf von bis zu 99 120-mm-Mörsern, die in gepanzerte Radfahrzeuge des Typs LAV 6.0 ACSV integriert werden sollen, sowie von bis zu 85 81-mm-Mörsern, die auf einem nicht näher spezifizierten leichten taktischen Fahrzeug montiert werden.

Kanadischer LAV 6. Abbildung
Der kanadische LAV 6. Abbildung: Wikipedia

Alternativ erwägt die kanadische Regierung, sich ausschließlich auf 81-mm-Mörser zu konzentrieren, was zur Beschaffung von bis zu 133 Einheiten anstelle der 218 älteren L16-Mörser führen könnte, die derzeit im Einsatz sind.

Das Programm umfasst auch die Beschaffung von Unterstützungsfahrzeugen, einschließlich Munition, Führungsfahrzeugen und Aufklärungsplattformen, die separat erworben werden können.

Neben den Artilleriesystemen umfasst die Beschaffung auch Feuerleitsysteme, Kommunikationsausrüstung, Simulatoren, Ausbildung, Munitionszertifizierung und Logistik. Außerdem ist geplant, die Infrastruktur für die neuen Systeme aufzurüsten, um die Feuerkraft der kanadischen Armee zu verbessern.

Quelle: Verteidigungsindustrie Europa