Volkswagen sagt, es sei bereit, Militärfahrzeuge zu produzieren

Volkswagen ist offen für die Möglichkeit, Militärfahrzeuge für die Bundeswehr zu produzieren, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns.
Was bekannt ist
Wie The Telegraph berichtet, hat das Unternehmen zwar noch keine offiziellen Anfragen erhalten, aber das Management ist bereit, solche Projekte zu prüfen. Blume sagte, dass Europa in der gegenwärtigen geopolitischen Situation seine Verteidigungsausgaben erhöhen müsse, und dass VW bereit sei, Produktionsmöglichkeiten zu prüfen, wenn ein Bedarf an Militärfahrzeugen bestehe.
Blumes Äußerungen erfolgen vor dem Hintergrund der angekündigten Aufrüstung Deutschlands, die durch die Befürchtung ausgelöst wurde, dass die USA unter der Führung von Donald Trump ihre militärische Unterstützung für Europa reduzieren oder einstellen werden. Dies hat große Hersteller wie Rheinmetall und die KNDS-Gruppe dazu veranlasst, Werke für Autoteile auf die Herstellung von Waffen umzustellen.
Von The Telegraph befragte Ökonomen glauben, dass Autofirmen in der Lage sind, teilweise auf militärische Produktion umzustellen, ohne neue Fabriken bauen zu müssen. Tatsache ist, dass sich die Autoexporte aus Deutschland gegenüber ihrem Höchststand vor der COVID-19-Pandemie halbiert haben. Die Fabriken sind nicht mehr voll ausgelastet.
Sander Tordoir, Chefökonom des Centre for European Reform, sagte, dass die Produktion von Militärfahrzeugen ein "neuer Geschäftszweig" für angeschlagene Autohersteller werden könnte. Er glaubt, dass Unternehmen wie Volkswagen gleichzeitig zivile und militärische Fahrzeuge herstellen könnten, da die wahrscheinliche Lockerung der Haushaltsregeln und die Einführung staatlicher Anreize in Deutschland es den Fabriken wahrscheinlich nicht erlauben werden, wieder ihre volle Kapazität zu erreichen.
Quelle: The Telegraph