Samsung-Chips festigen Marktposition in China und überholen die Exporte in die USA

Von Anton Kratiuk | gestern, 12:03
Design-Geheimnisse: Wie sich das Samsung-Logo entwickelt hat Samsung-Logo. Quelle: CNBC

Samsungs Chipexporte nach China im Jahr 2023 sind in die Höhe geschnellt - das geht aus dem Finanzbericht des südkoreanischen Riesen hervor.

Was bekannt ist

Einem Bericht von Samsung Electronics zufolge steigen die Halbleiterexporte nach China im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 53,9 % auf 44,6 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl übersteigt die Exporte des Unternehmens in die USA im gleichen Zeitraum, die sich auf 42 Milliarden Dollar beliefen.

Damit gewinnt der chinesische Markt für Samsung im Halbleitersegment zunehmend an Priorität, wobei LPDDR (Low Power DRAM), NAND-Flash-Speicher, Bildsensoren und Display-Treiber-ICs (DDI) sowie einige High-Bandwidth-Memory-Produkte (HBM) die wichtigsten Produkte in diesem Zeitraum waren.

Das steigende Interesse an Samsung-Chips ist auf das Programm "Alt für Neu" der chinesischen Regierung zurückzuführen, das das Wachstum von Smartphones und anderen Hightech-Geräten, die moderne Komponenten benötigen, fördert.

Die Volksrepublik China hat rund 20 Milliarden Dollar in dieses Programm investiert, und es zeigt bereits erste Erfolge: Chinesische Qualitätselektronik erobert rasch die westlichen Märkte.

Samsung setzt seine Politik des Ausgleichs zwischen den USA und China fort und bleibt in der geopolitischen Konfrontation neutral.

Die Zahlen für das Jahr 2024 werden jedoch mit Sicherheit auch eine Zunahme des Handels zwischen Samsung und China zeigen. Und wenn man bedenkt, wie instabil die US-Wirtschaftspolitik seit dem Amtsantritt von Donald Trump geworden ist, können wir sicher sein, dass viele Unternehmen lieber mit einem berechenbaren China als mit den zunehmend giftigen USA handeln würden.

Quelle: The Korea Post