Die SAG-AFTRA, die die Interessen von Schauspielern gegenüber der Künstlichen Intelligenz schützt, ist noch weit von einer Einigung mit Videospielherstellern entfernt

Von: Vladislav Nuzhnov | 17.03.2025, 12:14
Die SAG-AFTRA, die die Interessen von Schauspielern gegenüber der Künstlichen Intelligenz schützt, ist noch weit von einer Einigung mit Videospielherstellern entfernt

In den vergangenen Monaten hat die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA mit großen Videospielentwicklern und -verlagen intensiv über den Schutz vor dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) verhandelt. Die Gewerkschaft sagt, dass die Parteien bei der Erzielung einer Einigung über den grundlegenden Schutz von Schauspielern noch weit auseinander liegen.

Was bekannt ist

Der Hauptstreitpunkt ist der Einsatz von KI zur Erstellung digitaler Kopien der Stimmen und Bewegungen von Schauspielern ohne deren Zustimmung oder Vergütung. Die SAG-AFTRA fordert klare Regeln, die die Verwendung solcher Kopien ohne die Zustimmung der Darsteller verbieten und sicherstellen, dass sie für die künftige Verwendung ihrer Arbeit angemessen entschädigt werden. Die Verleger schlagen jedoch Vereinbarungen vor, die "auffällige Schlupflöcher" enthalten, die es ihnen ermöglichen, frühere Aufführungen ohne jeglichen Schutz zu nutzen.

Der Streik, der im Juli 2024 begann, hat sich bereits spürbar auf die Branche ausgewirkt. So gibt es in einigen Spielen wie Destiny 2 und World of Warcraft aufgrund des Mangels an Schauspielern stimmlose NSCs. Darüber hinaus haben einige unabhängige Studios befristete Vereinbarungen mit der SAG-AFTRA getroffen, die den Schutz der KI beinhalten und es ihnen ermöglichen, ohne Unterbrechung an ihren Projekten weiterzuarbeiten.

Obwohl die Parteien einige Fortschritte in den Verhandlungen für sich beanspruchen, bleibt es eine Herausforderung, eine Einigung über den AI-Schutz zu erzielen. SAG-AFTRA betont, dass Schauspieler ohne klare Regeln anfällig für Ausbeutung durch KI sein könnten. Die Verleger bieten höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen an, aber die KI-Frage bleibt ungelöst.

Quelle: GamesIndustry