Die Polen kamen zur Vernunft, als sie entdeckten, dass ihr Jelcz-Fahrgestell für den Patriot aus importierten Teilen hergestellt wurde.

Das Jelcz-LKW-Fahrgestell, das in Jelcz Laskowice hergestellt wird, ist ein wichtiges Fahrzeug für die polnischen Streitkräfte. Es wird für eine breite Palette von Aufgaben eingesetzt - von konventionellen Lastwagen bis hin zu mobilen Patriot-Werfern, modernisierten WR-40 Langusta- und Homar-K-Raketensystemen.

Was bekannt ist

Die Produktion dieses Fahrzeugs für die polnische Armee begann im Jahr 2004, aber polnische Beobachter haben erst jetzt auf die Abhängigkeit des Jelcz von importierten Komponenten aufmerksam gemacht. Der Lkw Jelcz 442.32 wird mit MTU-Motoren von Mercedes-Benz, ZF-Getrieben und -Lenkmechanismen, AxleTech-Achsen, S22-Panzerung der schwedischen Firma SSAB und importierten Armaturenbrettelementen hergestellt.

Darüber hinaus müssen die Polen einen großen Teil der militärischen Ausrüstung für diese Lkw importieren, wie z. B. Armaturenbretter für das Fahrerhaus. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Kommunikationsausrüstung in diesem Fahrzeug aus Polen stammt.

Ein polnischer Patriot. Illustration: Wojsko Polskie

Die Militärlastwagen Jelcz 442.32 werden im Rahmen eines Vertrags aus dem Jahr 2022 an die polnische Armee geliefert, wobei der Preis für ein Fahrzeug 1,5 Mio. PLN betrug. Heute könnten diese Kosten höher sein, und Experten stellen fest, dass ein erheblicher Teil des Geldes durch den Import von Komponenten ins Ausland fließt.

Diese Fahrzeuge sind für die Erneuerung des polnischen Fuhrparks, der zum Teil noch aus Fahrzeugen aus der Sowjetzeit besteht, von entscheidender Bedeutung. Polnische Analysten betonen, dass die Importsubstitution in der Produktion von Jelcz die nationale Industrie stärken und die mit Lieferunterbrechungen verbundenen Risiken verringern würde.

Quelle: Defence Express