In wenigen Tagen hat die DIU auf der Krim russische Militärausrüstung im Wert von 500 Millionen Dollar zerstört (Video)

Von Anry Sergeev | 19.03.2025, 13:18
Fotocollage: Ausrüstung nach der Schlacht - zerstörte Militärfahrzeuge in Nahaufnahme Collage aus zerstörtem militärischem Gerät. Quelle: gagadget

Der Verteidigungsnachrichtendienst der Ukraine hat ein Video von Angriffen auf russische Militäreinrichtungen auf der vorübergehend besetzten Krim veröffentlicht. Durch die Drohnenangriffe der DIU wurden innerhalb weniger Tage eine Reihe teurer russischer Radarstationen, Luftabwehrsysteme, Schiffe und ein Hubschrauber beschädigt. Die geschätzten Kosten der beschädigten Ausrüstung, die in dem Video des Angriffs erwähnt werden, könnten sich auf bis zu 500 Millionen Dollar belaufen.

Insgesamt wurden nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienstes folgende Einrichtungen getroffen:

  • Radarstationen
    • 48Ya6-K1 Podlet (2 Stück)
    • 1L125 "Niobium-SV" (2 Stück)
    • 39N6 "Kasta 2E2" (3 Stck.)
    • 9C19 "Ingwer"
    • "Nebo-SV"
    • S-300VM
    • "Nebo-M"
    • 59N6-E "Protyvnik-GE"
    • Radar "Cape"
  • S-300SV-Werfer
  • Kommandoposten
    • "ST-68" RADAR
    • Radar 39N6 "Kasta 2E2"
  • Flugabwehrraketen und Geschützsysteme "Pantsir-S1" (3 Stk.)
  • Transport- und Schleppschiff des Projekts C4236
  • Universal-Schlepper "Fyodor Uryupin"
  • Hubschrauber Mi-8

Die geschätzten Kosten für die beschädigte Ausrüstung sind beträchtlich und können sich auf Hunderte von Millionen US-Dollar belaufen. So werden beispielsweise die Kosten für das S-300VM-System (Radar und Abschussvorrichtung) allein auf 150 bis 300 Millionen US-Dollar geschätzt. Das Nebo-M-Radar kostet mehr als 100 Millionen Dollar. Die Kosten für das Radar 39N6 Kasta 2E2 liegen zwischen 30 und 60 Millionen Dollar. Dem DIU-Bericht zufolge wurden drei von ihnen beschädigt.

Der Verlust fortschrittlicher Radarsysteme wie Nebo-M und Kasta 2E2 beeinträchtigt Russlands Fähigkeiten zur Luftraumüberwachung und -verteidigung erheblich, insbesondere gegen Tarnkappenflugzeuge und niedrig fliegende Ziele. Die Zerstörung des seltenen Ginger-Radars 9S19 beeinträchtigt die russischen Fähigkeiten zur Raketenabwehr. Der Verlust mehrerer Einheiten von Systemen wie Podlyot und Niobium-SV schwächt das gesamte Radarnetz weiter. Die Beschädigung des S-300VM-Systems verringert Russlands Fähigkeiten zur Luft- und Raketenabwehr über große Entfernungen. Ein Angriff auf das Küstenradar des Mys-Radars beeinträchtigt das Situationsbewusstsein im Schwarzen Meer.

Alle Schätzungen beruhen auf öffentlich zugänglichen Informationen. Die tatsächlichen Kosten können abweichen. Die Analyse deutet jedoch auf einen erheblichen finanziellen und strategischen Rückschlag für die russische Armee infolge der Beschädigung dieser Ausrüstung hin. Die fortgesetzte Zerstörung teurer Radar- und Flugabwehrraketensysteme deutet darauf hin, dass die Bemühungen der ukrainischen Verteidigungskräfte, die militärischen Fähigkeiten Russlands zu schwächen, weitergehen.

Quelle: Verteidigungsnachrichtendienst der Ukraine