Pentagon weist Gerüchte zurück, dass es exportierte F-35 per Fernsteuerung abschalten kann

Das Pentagon hat Gerüchte heftig dementiert, wonach die F-35-Kampfflugzeuge über einen speziellen "Not-Aus-Schalter" verfügen, der es den USA ermöglichen könnte, an andere Länder verkaufte Flugzeuge aus der Ferne zu deaktivieren.
Was bekannt ist
Diese Befürchtungen kamen auf, nachdem Präsident Donald Trump die Aussetzung der militärischen Unterstützung und des Informationsaustauschs mit der Ukraine angekündigt hatte, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Ferndeaktivierung von F-35-Kampfflugzeugen aufkommen ließ, die an ausländische Verbündete geliefert wurden.
Insbesondere Kanada, das 88 F-35 bestellt hat, forderte eine Überprüfung des Abkommens wegen der möglichen Kontrolle der USA über die Flugzeuge.
Das F-35 Joint Programme Office (JPO) wies diese Vorschläge kategorisch zurück und erklärte, dass es keinen solchen Mechanismus gebe und dass die USA ihren Verbündeten die "volle Funktionsfähigkeit" der Kampfflugzeuge der fünften Generation garantierten.

Der F-35-Kampfjet. Illustration: Lockheed Martin
Dennoch erklärte Joachim Schranzhofer, Kommunikationschef des deutschen Rüstungsunternehmens Hensoldt, gegenüber lokalen Medien, dass es sich bei den Behauptungen über eine automatische Sperrung der F-35 "möglicherweise um mehr als nur Gerüchte handelt". Er schlug vor, dass die Vereinigten Staaten den Zugang zu kritischen Software-Updates blockieren könnten, was die Kampffähigkeit des Flugzeugs effektiv unterbinden würde.
Einige Analysten verweisen auch auf die Abhängigkeit der F-35-Betreiber von US-amerikanischer Wartung, Ersatzteilen und Zugang zu Computernetzwerken. Ihnen zufolge wird die F-35 ohne ständige Software-Updates zwar in der Luft bleiben, aber viel anfälliger für feindliche Luftabwehrsysteme werden.
Quelle: Eurasiantimes