Mercedes hat in Apptronik-Roboter investiert und testet sie bereits in seinen Fabriken

Mercedes-Benz beteiligt sich an Apptronik, einem Unternehmen, das humanoide Roboter entwickelt, und testet die mechanischen Assistenten bereits in der eigenen Produktion.
Was bekannt ist
Apptronik hat erfolgreich eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 403 Millionen Dollar abgeschlossen und damit sein ursprüngliches Ziel von 350 Millionen Dollar übertroffen. Zu den Investoren gehören neben Mercedes-Benz auch Google, Japan Post Capital, ARK Invest und der Venture Capital Arm des Unternehmens, Ryder System.
Apptronik Apollo-Roboter werden bereits in Produktionsstätten von Mercedes-Benz getestet:
- Auf dem "Digital Factory Campus" in Marienfeld (Berlin, Deutschland).
- Im Werk in Kecskemét (Ungarn).
Eine Ausweitung auf weitere Standorte ist in Zukunft geplant.

Apollo-Roboter im Mercedes-Benz Pkw-Montagewerk. Bild: Apptronik
Die Roboter werden durch Teleoperation trainiert - Menschen steuern die Roboter aus der Ferne, die sich die ausgeführten Handlungen einprägen", um diese Aufgaben später autonom zu wiederholen. Laut Produktionsleiter Jörg Burzer ist das Unternehmen daran interessiert, die Roboter einzusetzen, um:
- Überwindung des Arbeitskräftemangels in bestimmten Bereichen
- monotone, sich wiederholende Aufgaben auszuführen
- Arbeiten in gefährlichen Umgebungen
In Bezug auf die wirtschaftliche Machbarkeit sagte Burzer, dass ein groß angelegter Einsatz "sehr interessant" wird, wenn die Kosten des Roboters auf "einen fünfstelligen Dollarbetrag" sinken, obwohl er keinen genauen Zeitplan oder aktuelle Kosten nannte.
Mercedes-Benz ist nicht der einzige Automobilhersteller, der mit humanoiden Robotern experimentiert - auch Honda, Hyundai und BMW erforschen den Einsatz solcher Maschinen, obwohl ein großflächiger Einsatz noch aussteht.
Quelle: Reuters