Google entwickelt eigene Chromebook-Prozessoren auf Basis der ARM-Architektur

Von: Yuriy Stanislavskiy | 01.09.2021, 15:25

Chromebooks könnten in Zukunft mit Googles eigenen Prozessoren laufen: Laut Nikkei Asia entwickelt das Unternehmen intern Prozessoren für Chrome OS-basierte Laptops und Tablets. Das ist gar nicht so weit hergeholt, denn der Tech-Riese hat kürzlich seinen eigenen mobilen Chip namens Tensor angekündigt, der im Pixel 6 und Pixel 6 Pro debütieren soll.

Google hat Chip-Ingenieure aus der ganzen Welt für diese Aufgabe angeworben, darunter auch Talente aus Teams von Herstellern wie Intel und Qualcomm. Möglicherweise hat das Unternehmen beschlossen, sein Fachwissen zu nutzen, um an dem Prozessor für Chromebooks zu arbeiten.

Nikkei berichtet, dass sich der Tech-Gigant vom Erfolg seines Konkurrenten inspirieren ließ, als es darum ging, eigene Chips für das iPhone, das iPad und neuerdings auch für Mac-Computer zu entwickeln. Die ersten Mac- und iPad Pro-Computer, die mit dem M1-Prozessor von Apple ausgestattet sind, werden 2020 auf den Markt kommen, während die ersten iMacs mit dem Chip bereits in diesem Jahr erhältlich sind.

Der Chip, den Google Berichten zufolge für das Chromebook entwickelt, basiert wie die meisten mobilen Prozessoren auf der ARM-Entwicklung von Softbank. Da das Unternehmen den Prozessor selbst baut, kann es ihn an seine Bedürfnisse anpassen und eigene Funktionen hinzufügen. Dadurch wird die Abhängigkeit von Drittanbietern verringert, so dass Google die Produktion nach eigenem Ermessen steuern kann.

Google plant, die Prozessoren, die es für Chromebooks entwickelt, im Jahr 2023 auf den Markt zu bringen. Die ersten Geräte, die mit diesen Chips betrieben werden, könnten kurz darauf in den Handel kommen.

Quelle: nikkei