Microsoft sagt, dass die Ausführung von Windows 11 in einer virtuellen Mac M1-Maschine "kein unterstütztes Szenario" ist

Von Yuriy Stanislavskiy | 13.09.2021, 16:40
Microsoft sagt, dass die Ausführung von Windows 11 in einer virtuellen Mac M1-Maschine "kein unterstütztes Szenario" ist

Windows 11 ist nur noch einen Monat von der Veröffentlichung entfernt, und Microsoft hat bestätigt, dass es die Ausführung des kommenden Betriebssystems selbst innerhalb einer virtuellen Maschine (VM) wie Parallels Desktop nicht als "unterstütztes Szenario" betrachtet.

Die Bestätigung wurde The Register zur Verfügung gestellt, die auf Probleme stießen, als sie versuchten, eine Vorabversion des kommenden Betriebssystems auf Parallels Desktop 17 laufen zu lassen.

Daraufhin erklärte ein Microsoft-Sprecher kategorisch, dass das Unternehmen die Ausführung seines zukünftigen Betriebssystems auf Apple M1-basierten Computern nicht unterstützt, auch nicht als Teil einer speziellen Software. Dies ist eine seltsame Entwicklung, wenn man bedenkt, dass Windows 10 auf dem Mac M1 in einer Parallels Desktop-Umgebung problemlos lief.

Diese Situation veranlasste die Publikation, sowohl Parallels als auch Microsoft zu kontaktieren. Während Parallels schnell eine aktualisierte Version 17.0.1 seiner virtuellen Maschine veröffentlichte, um das Problem (zumindest vorläufig) zu beheben, nutzte Microsoft die Gelegenheit, um die Unterstützung für dieses Nutzungsszenario komplett einzustellen. Dies könnte für Benutzer, die Windows auf ihrem Apple M1 Mac mithilfe der Virtualisierungstechnologie ausführen möchten, frustrierend sein.

Wie Parallels, ein traditionell Apple-freundliches Unternehmen, mit dieser Situation umgehen wird, bleibt abzuwarten. Wenn Microsoft sich zumindest nicht einmischt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die virtuelle Maschine ordnungsgemäß funktioniert, außerordentlich hoch. Wenn Microsoft jedoch darauf bedacht ist, seine Nase so weit wie möglich in das Steuerrad zu stecken, könnte die Zukunft von Parallels Desktop ziemlich wolkig sein.

Quelle: theregister

Illustration: parallels