Mobile Roboter besetzen Lagerhäuser: mehr als 500.000 bis 2030
Angesichts des Booms des elektronischen Handels und des Arbeitskräftemangels beschleunigt die Lieferkettenbranche die Automatisierung von Lagern. Neben Lösungen wie der sprachgesteuerten Kommissionierung und Exoskeletten, die den Menschen entlasten, sind mobile Roboter die gängigste Lösung zur Steigerung der Produktivität im Lager geworden.
Nach Angaben des Beratungsunternehmens ABI Research wird die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) der weltweiten Auslieferungen mobiler Lagerroboter zwischen 2021 und 2030 40 % erreichen, was bedeutet, dass bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als eine halbe Million mobiler Roboter in Lagern auf der ganzen Welt im Einsatz sein werden.
Neben der mobilen Robotik boomt auch der Absatz von Lösungen wie automatisierten Lager- und Bereitstellungssystemen (AS/RS). Analysten gehen davon aus, dass der Markt, der von Unternehmen wie Swisslog, Bastian Solutions und Körber angeführt wird, bis zum Jahr 2030 ein Volumen von 18 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 9 % im Berichtszeitraum entspricht.
Das RS-Segment umfasst verschiedene computergesteuerte Systeme für die automatische Ein- und Auslagerung von Waren an bestimmten Lagerplätzen, die sich ideal für große Mengen von ein- und ausgelagerten Waren eignen.
Laut Statistik wurden im vergangenen Jahr weltweit 95 Milliarden Sendungen zugestellt. Es wird erwartet, dass sich dieses Volumen bis 2026 verdoppeln wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 14 % während des Berichtszeitraums.
All dies wirft eine berechtigte Frage auf: Wie wird der Prozess der Verdrängung von Menschen von ihren Arbeitsplätzen zugunsten der Automatisierung enden? Wird die Menschheit neue Berufe finden, um diejenigen zu ersetzen, die den Robotern überlassen werden?
Natürlich hat der Fortschritt bereits dazu geführt, dass z. B. Laternenanzünder und Angehörige dieses Berufsstands überflüssig geworden sind. Aber es gab nicht so viele von ihnen, und der Fortschritt war nicht so schnell. Heute ist das Tempo der Robotisierung in verschiedenen Bereichen mit bloßem Auge zu erkennen, ohne dass man sich über die Folgen Gedanken gemacht hat.
Quelle: abiresearch
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