Kamera mit künstlicher Intelligenz erkennt "denkwürdige" Szenen und nimmt sie automatisch auf
Eine Kamera mit künstlicher Intelligenz kann die Szenen erkennen, die sie "sieht", um automatisch die glamourösen Momente einzufangen, die ihre Besitzer wahrscheinlich gerne festhalten würden.
Das Gerät ist Eigentum von Canon, das seit Februar an einer intelligenten Kamera arbeitet. Sie basiert auf künstlicher Intelligenz, die die durch das Objektiv gesehenen Szenen erkennt. Die KI entscheidet selbst, welche Schüsse sie abgibt. Die Besitzer können die Fotos überprüfen und entscheiden, welche sie behalten möchten.
Vielleicht bedeutet das Aufkommen einer solchen KI das Ende des traditionellen "Hier kommt das Vögelchen" für Fotos bei Familientreffen oder beim Besuch von Freunden, bei denen sich alle für "Gruppen-Selfies" aufstellen und sich zu einem gezwungenen Lächeln zwingen. Stattdessen werden alle denkwürdigen Momente von der intelligenten Kamera aufgezeichnet und festgehalten. Es kann auch Videos von wichtigen, beeindruckenden Momenten aufnehmen.
Die Canon PowerShot PX mit 19-57-mm-Objektiv kann horizontal um 340 Grad bewegt und um 110 Grad nach oben und unten geneigt werden. Sie verfügt über einen 3-fachen optischen Zoom und einen 4-fachen digitalen Zoom. Die Kamera nutzt intelligente Objektverfolgung und Gesichtserkennung, um Personen und Objekte automatisch zu "sehen", sie immer im Fokus zu halten und das Geschehen zu erfassen.
All dies wird durch die Sprachsteuerung ergänzt: Wenn eine Person möchte, dass die Kamera einen bestimmten Moment einfängt oder auf einen bestimmten Punkt fokussiert, kann sie per Sprachbefehl sagen, wohin sie ihre "Aufmerksamkeit" richten soll. Es ist auch möglich, Full HD-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufzunehmen.
Nach Angaben des Herstellers sendet die App misslungene Fotos und Videos automatisch in den Papierkorb. Letzteres ist vor allem für diejenigen interessant, die bei Familien- und Freundesfesten gerne viele Fotos machen und dann lange und mühsam die Fotos sichten, sortieren und misslungene Aufnahmen löschen.
Quelle: theverge
Illustrationen: canon