OpenAI zahlt Nachrichtenverlagen bis zu 5 Millionen Dollar pro Jahr, um KI legal auf ihren Inhalten zu trainieren - Medien

Von Bohdan Kaminskyi | 08.01.2024, 14:03
OpenAI zahlt Nachrichtenverlagen bis zu 5 Millionen Dollar pro Jahr, um KI legal auf ihren Inhalten zu trainieren - Medien
Mariia Shalabaieva/Unsplash

Das Unternehmen OpenAI ist bereit, Verlegern zwischen 1 und 5 Millionen Dollar pro Jahr für das Recht zu zahlen, urheberrechtlich geschütztes Nachrichtenmaterial zu nutzen, um seine Modelle der künstlichen Intelligenz zu trainieren.

Was bekannt ist

Dies ist einer der ersten konkreten Hinweise darauf, wie viel Tech-Unternehmen bereit sind, für die Lizenzierung von Inhalten zu zahlen. Der angekündigte Betrag deckt sich mit jüngsten Berichten, wonach Apple ebenfalls Gespräche mit Medienunternehmen führt und bereit ist, über mehrere Jahre hinweg mindestens 50 Millionen US-Dollar für den Erwerb von Daten zum Training der KI auszugeben.

Die Zahlen entsprechen in etwa denen anderer Lizenzvereinbarungen, die nicht mit KI zu tun haben. Medienberichten zufolge bot Meta, als Facebook seinen News-Tab einführte, großen Verlegern bis zu 3 Millionen Dollar pro Jahr für das Recht, Schlagzeilen und Ankündigungen ihrer Inhalte zu zeigen.

Dabei könnte der Gesamtbetrag, den die Tech-Giganten für KI-Inhalte auszugeben bereit sind, noch viel höher sein. Im Jahr 2020 kündigte Google eine Partnerschaft mit Medienunternehmen in Höhe von 1 Milliarde Dollar an, und vor kurzem erklärte sich das Unternehmen bereit, kanadischen Medien 100 Millionen Dollar pro Jahr für das Recht zu zahlen, auf ihre Veröffentlichungen zu verlinken.

Quellen zufolge sind OpenAI und Apple nicht die einzigen, die Gespräche mit Verlegern führen. Auch Google hat den Chefs großer amerikanischer Zeitungen ein KI-Tool namens Genesis vorgeführt, das in der Lage ist, Nachrichtentexte auf der Grundlage von Fakten zu erstellen.

In der Vergangenheit sahen sich Technologieunternehmen mit Blockaden und Klagen wegen der Verwendung von Nachrichteninhalten ohne Zustimmung der Eigentümer konfrontiert. So verklagte die New York Times OpenAI und Microsoft, weil sie ihnen Urheberrechtsverletzungen beim Training von ChatGPT vorwarfen. Der Abschluss von Lizenzvereinbarungen wird es ihnen ermöglichen, ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden.

Quelle: Die Information